Zusammenfassung Dialektologie

Dialektologie

 Dialekt:

 Erscheinungsform einer Gesamtsprache mit spezifischen sprachsystemischen Eigenschaften
 Areal gebunden. kurze ggf. mittlere Reichweite
 Eigene Sprachnormen
 I.d.R. mündlich
=> I.d.R. grundsätzlich

 Der Schriftsprache vorangehend
 Situationsgebunden
 für alltägliche Lebenspaxis reserviert
 Durch Heimatgebundenen oder -verbundenen Personenkreis realisiert
 Eher auf dem Land als in der Stadt
=> Häufig, allerdings nicht zwingend erfüllt


 Variationsspektrum:




Regionalsprache, auch Regiolekt*


Vertikal: die Variation zwischen Standard und Dialekt




Horizontal: die Variation zwischen den Dialekten

*Regiolekt ist ein Sammelbegriff für ein Areal (d.h. geographisch
differenzierbare Sprechweisen); Dialektale und regionalsprachliche
Merkmale ("Regionalismen"; "Dialektalismen") sind Merkmale, die
Aufschluss über die geographische Herkunft ihrer SprecherInnen
geben.


 Kriterium der Reichweite:
(Gemeint ist die geographische Reichweite einer einzelnen Sprachform (bezogen auf Sprachproduktion) oder die
geographische Reichweite der inhaltlichen Verstehbarkeit (= bezogen auf Sprachperzeption):

 Hohe Reichweite: "Standartsprache" - im ganzen deutschen Sprachraum
 Mittlere Reichweite: "Regionalsprache/ Regiolekt" - in Städten, in Großlandschaften
 Kurze Reichweite: "Dialekt" - in kleinen Orten; Gemeinden


 Die Dialekte des deutschen Sprachraums:

 Der deutsche Sprachraum ist anhand bestimmter Dialektmerkmale in verschiedene Dialekträume
gegliedert. Die Gliederungsversuche

, weichen im Einzelnen voneinander ab, stimmen aber in den großen Gliederungsabschnitten
weitgehend überein.




Der alemannische Sprachraum




Schwarzwald-Schranke:




 Aufkommen der Regiolekte/ Abbau der Dialekte: