Vorlesung 3 – Literalität als schulisches Bildungsideal I
Literacy
- Infos ermitteln
- Aus politischem Bereich
- Wichtig, dass man verständliche Texte schreiben und verstehen kann (z.B. Briefe)
damit man Leben in Gesellschaft führen kann
Literalität
- Teilhabe am kulturellen Gedächtnis
- Schule zentral dabei z.B. Kanon
- Persönlichkeitsbildung in Auseinandersetzung mit Lit.
- Soziale Alterität
In Texten erleben wir diese ganz oft
Wie Menschen woanders leben, denken, handeln
Drei Differenzen zwischen den Konzepten kultursoziologisch orientierter Literalität einerseits und philosophisch-
ästhetischer Bildungsidee andererseits (vgl. Hurrelmann 37f.)
1. Gegenstandsbereich
2. Unterrichtsmethoden
3. Forschungsmethoden
Gymnasien
- V.a. hier werden kulturelle Werte tradiert und weitergegeben
Unterrichtsmethoden
- Werkimmanente Methode
- Ziel: Persönlichkeitsbildung
- SuS iteriert selbst Text, selber fortsetzen, kreativ sein, Text nachspielen etc.
Forschungsmethoden
- Heutige Didaktik: empirische Wissenschaft
- Unterrichtsforschung = Wie laufen Lernprozesse im Unterricht direkt ab?
Man braucht vor allem Einverständnis
- Hohe Literatur als Lektüre behandeln im DU färbt auf SuS ab dachte man
Nur etwas zu Lesen führt nicht dazu, dass jemand auch so denkt und handelt
, LIteralität und Sozialisation
Sozialisation ist zu verstehen als ein Hineinwachsen von Menschen in kommunikative Zusammenhänge und als ein
Vertrautwerden mit den Anforderungen und Normen innerhalb einer Gesellschaft/Kultur. Das Resultat solch
sozialisatorischer Prozesse sind gesellschaftlich handlungsfähige Subjekte. (vgl. Hurrelmann 2009, 28)
- Resultat sozialisatorischer Prozesse gesellsch. Handlungsfähiger Subjekte
A) Einflussfaktoren der Lesesozialisation in einem Dreiebenenmodell
Makroebene - Pragmatisch-funktionsorientierte Erwartungen im Umgang mit Texten
- Lesebezogene Norm der Persönlichkeitsbildung auf Grundlage literarisch-
ästhetischer Lektüreerfahrungen
- (Lesebezogene) der „auf Entlastung und Genuss ausgerichteten Erlebnisorientierung“
(Hurrelmann, 29)
Mesoebene Lesesozialisationsinstanzen
- Institution Schule (formelle Instanzen)
- Familie (informelle Instanzen bei jüngeren Kindern)
- Peers (informelle Instanzen bei älteren Kindern)
Mikroebene - Individuelle Verarbeitung (abhängig von Intelligenz und Persönlichkeitsmerkmalen
wie thematische Interessen, Motivation, Fähigkeit zur Selbststeuerung)
Makroebene
- Gesellschaft als solche (mit Schulabschluss wird erwartet, dass man Briefe versteht, die man bspw. Vom Amt
erhält, Flugblätter usw.)
- Es wird erwartet, dass ich mich sicher und souverän im öffentlichen Raum bewegen kann
- Ausgewogene Urteilkraft, Reflexionsfähigkeit
- Sozialisation = mit PC spielen, damit umgehen können auf reflektierte Art und Weise
Genussfähigkeit für andere Medien aufbringen können
- Erwartungshaltungen: Was sollen SuS über einen bestimmten Zeitraum lernen/können? Genussfähigkeit
- Gesamtgesellschaftliche Erwartung an SuS – was diese nach Schulkarriere/Lesesozialisation können sollen
Mesoebene
- Unmittelbare Sozialisationsebene
- Familie als stärkster Einflussfaktor v.a. für kleine Kinder
- Kinder aus bildungsnahen Haushalten haben leichteren Zugang zu Dingen in Schule
- Soziale Ungleichheit verfestigt sich oft, weil ganze Viertel/Schulen/Peer-groups meistens entweder
bildungsfern-/nah sind
Kinder spiegeln sich oft in ihrem Umfeld
- Institution Schule: Gleichmacher idealerweise
Unterschiede bei SuS werden kompensiert, ausgeglichen, aber nicht so systematisch wie es erforderlich
wäre
Game Changer: neue Sprachform, wenn man in die Schule kommt Schriftlichkeit
- Emanzipation vom Elternhaus und Orientierung an Gleichaltrige
ALLE 3 Ebenen interagieren stark miteinander
Individuelle Verarbeitung
- Bestimmte Intelligenz, die Kind mitbringt – veränderbar? – Volition usw.
- Intelligenz nicht beliebig veränderbar
Literacy
- Infos ermitteln
- Aus politischem Bereich
- Wichtig, dass man verständliche Texte schreiben und verstehen kann (z.B. Briefe)
damit man Leben in Gesellschaft führen kann
Literalität
- Teilhabe am kulturellen Gedächtnis
- Schule zentral dabei z.B. Kanon
- Persönlichkeitsbildung in Auseinandersetzung mit Lit.
- Soziale Alterität
In Texten erleben wir diese ganz oft
Wie Menschen woanders leben, denken, handeln
Drei Differenzen zwischen den Konzepten kultursoziologisch orientierter Literalität einerseits und philosophisch-
ästhetischer Bildungsidee andererseits (vgl. Hurrelmann 37f.)
1. Gegenstandsbereich
2. Unterrichtsmethoden
3. Forschungsmethoden
Gymnasien
- V.a. hier werden kulturelle Werte tradiert und weitergegeben
Unterrichtsmethoden
- Werkimmanente Methode
- Ziel: Persönlichkeitsbildung
- SuS iteriert selbst Text, selber fortsetzen, kreativ sein, Text nachspielen etc.
Forschungsmethoden
- Heutige Didaktik: empirische Wissenschaft
- Unterrichtsforschung = Wie laufen Lernprozesse im Unterricht direkt ab?
Man braucht vor allem Einverständnis
- Hohe Literatur als Lektüre behandeln im DU färbt auf SuS ab dachte man
Nur etwas zu Lesen führt nicht dazu, dass jemand auch so denkt und handelt
, LIteralität und Sozialisation
Sozialisation ist zu verstehen als ein Hineinwachsen von Menschen in kommunikative Zusammenhänge und als ein
Vertrautwerden mit den Anforderungen und Normen innerhalb einer Gesellschaft/Kultur. Das Resultat solch
sozialisatorischer Prozesse sind gesellschaftlich handlungsfähige Subjekte. (vgl. Hurrelmann 2009, 28)
- Resultat sozialisatorischer Prozesse gesellsch. Handlungsfähiger Subjekte
A) Einflussfaktoren der Lesesozialisation in einem Dreiebenenmodell
Makroebene - Pragmatisch-funktionsorientierte Erwartungen im Umgang mit Texten
- Lesebezogene Norm der Persönlichkeitsbildung auf Grundlage literarisch-
ästhetischer Lektüreerfahrungen
- (Lesebezogene) der „auf Entlastung und Genuss ausgerichteten Erlebnisorientierung“
(Hurrelmann, 29)
Mesoebene Lesesozialisationsinstanzen
- Institution Schule (formelle Instanzen)
- Familie (informelle Instanzen bei jüngeren Kindern)
- Peers (informelle Instanzen bei älteren Kindern)
Mikroebene - Individuelle Verarbeitung (abhängig von Intelligenz und Persönlichkeitsmerkmalen
wie thematische Interessen, Motivation, Fähigkeit zur Selbststeuerung)
Makroebene
- Gesellschaft als solche (mit Schulabschluss wird erwartet, dass man Briefe versteht, die man bspw. Vom Amt
erhält, Flugblätter usw.)
- Es wird erwartet, dass ich mich sicher und souverän im öffentlichen Raum bewegen kann
- Ausgewogene Urteilkraft, Reflexionsfähigkeit
- Sozialisation = mit PC spielen, damit umgehen können auf reflektierte Art und Weise
Genussfähigkeit für andere Medien aufbringen können
- Erwartungshaltungen: Was sollen SuS über einen bestimmten Zeitraum lernen/können? Genussfähigkeit
- Gesamtgesellschaftliche Erwartung an SuS – was diese nach Schulkarriere/Lesesozialisation können sollen
Mesoebene
- Unmittelbare Sozialisationsebene
- Familie als stärkster Einflussfaktor v.a. für kleine Kinder
- Kinder aus bildungsnahen Haushalten haben leichteren Zugang zu Dingen in Schule
- Soziale Ungleichheit verfestigt sich oft, weil ganze Viertel/Schulen/Peer-groups meistens entweder
bildungsfern-/nah sind
Kinder spiegeln sich oft in ihrem Umfeld
- Institution Schule: Gleichmacher idealerweise
Unterschiede bei SuS werden kompensiert, ausgeglichen, aber nicht so systematisch wie es erforderlich
wäre
Game Changer: neue Sprachform, wenn man in die Schule kommt Schriftlichkeit
- Emanzipation vom Elternhaus und Orientierung an Gleichaltrige
ALLE 3 Ebenen interagieren stark miteinander
Individuelle Verarbeitung
- Bestimmte Intelligenz, die Kind mitbringt – veränderbar? – Volition usw.
- Intelligenz nicht beliebig veränderbar