SPORT
Abitur 2023
, 1. Wissensbereich: Wissen zur Realisierung des eigenen sportlichen Handelns
(Sport und Bewegung => Bewegungslehre)
Merkmale von sportlichen Bewegungen:
• zweckfrei
• nicht durch maschinelle Vorgänge ersetzt
• durch sporttypische Bewegungsaufgaben bestimmt
=> Lösung auf im Sport anerkannte, auf Leistungsverbesserung gerichteten Bewegungsaufgabe
=> Ziel: Movenduum auf möglichst hohe Endgeschwindigkeit bringen/dieses mit hoher Präzision zu
bewegen
Sportliche Bewegungen beschreiben, beobachten und analysieren:
Dreischritt:
(1) Aktionsskizze (Was wird gemacht?)
= Grundlage mit befehlsartiger Auflistung jeder Aktionen, die in jedem Falle zu realisieren sind
(2) Verlaufsbeschreibung (Wie wird es gemacht?)
= Erweiterung und Verfeinerung mit Aktionsmodalitäten
Erweiterungen sind:
• Angabe der agierenden Körperteile,
• Angabe der Dynamik,
• der Zeit,
• des Raums bzw. der Richtung.
• Ausgangs-/ Endsituation
• Aufgliederung in Teilaktionen
(3) funktionale Analyse (Welche Funktion hat die Bewegungshandlung im Hinblick auf Bewegungsaufgabe?)
= Ermittlung + Begründung der funktionalen Belegungen von allen Aktionen mit ihren Aktionsmodalitäten
=> aktionsorientierte Funktionsanalyse (Göhner)
• hilft beim Aufdecken von Bewegungsfehlern
→ alle Aktionen/ Aktionsmodalitäten, die eine Funktion nicht erfüllen sind Fehler
• zeigt Bewegungsspielräume auf
→ Möglichkeit, einzelne Aktionen/ Aktionsmodalitäten in Bewegungsablauf zu ändern/ zu ersetzen, wenn
dieselben Funktionen erreichbar (Funktionsäquivalenz/ Funktionsverbesserung)
→ z.B. verschiedene Techniken bei der Lattenüberquerung beim Hochsprung oder Weitsprung
• zeigt Hierarchien auf
→ Bedeutung der Bestandteile einer Bewegung erkennbar
, „Funktionsphasenmodell“: (nach Göhner)
Hauptfunktionsphase
bezieht sich auf Erreichen des Bewegungsziels,
nicht auf andere Funktionsphasen
Vorbereitende Unterstützende Überleitende/ Aussteuernde
Hilfsfunktionsphase Hilfsfunktionsphase Hilfsfunktionsphase
vorbereitende Funktion (Stabilisation von (Abschluss einer Bewegung/
(Erreichen Positionen/ Körperpositionen/ Verbesserung anderer Hilfsfunktionsphasen)
Bewegungszustände) von Kontaktstellen)
1. funktional abhängige Aktionen:
= Funktion ist nicht ohne Verweis auf andere Aktionen definierbar
=> Hilfsaktionen mit Hilfsfunktionen (vorbereitend, unterstützend, überleitend/ aussteuernd)
z.B. Anlaufen – Verweis auf Absprung, Impulsschritt – Verweis auf Stemmschritt – Verweis auf Wurf
2. funktional unabhängige Aktionen:
= Funktion ist ohne Verweis auf andere Aktionen definierbar
=> Hauptaktionen mit Hauptfunktionen
z.B. Sprung, Wurf, Kraulen hat mehrere (Arme und Beine erfüllen die Bewegungsaufgabe „Vortrieb“)
=> Zuordnung zu möglichst exakt bestimmbaren Zeitabschnitten: Haupt- und Hilfsfunktionsphasen
Bewegungsanalyse Beispiel: azyklische Bewegung „Rolle rückwärts durch den Handstand“
Vorbereitende Unterstützende Hauptfunktionsphase Aussteuernde
Hilfsfunktionsphase Hilfsfunktionsphase Hilfsfunktionsphase
, „Phasenmodell“: (nach Meinel und Schnabel)
Hauptphase
Zwischenphase/ Zwischenphase/ Endphase
Vorbereitungsphase Bewältigung der Bewegungsaufgabe
Überleitung/ stabiler
Überleitung/ Gleichgewichtszustand
Erzeugung optimaler
Voraussetzungen
Dreiphasige Bewegungsstruktur Zweiphasige Bewegungsstruktur
Azyklische Bewegungen Zyklische Bewegungen
= Erreichen des Bewegungsziels durch eine einmalige = gleichartige Teilbewegungen wiederholen sich mehrfach
Aktion
z.B. Wurfbewegung, Absprungbewegung z.B. Laufen, Schwimmen, Rudern
1. Vorbereitungsphase – • Zwischenphase – Vorbereitungs- und Endphase
Erzeugung optimaler Voraussetzungen überlagern sich
Phasenverschmelzung
(Taktische Gründe: unterdrückte/ überbetonte • Hauptphase
Vorbereitungsphase z.B. Finte)
2. Hauptphase –
„Kernstück“, Bewältigung der Bewegungsaufgabe
3. Endphase –
stabiler Gleichgewichtszustand
Strukturvarianten durch Bewegungskombinationen
↓
Verbindung mehrerer Teilbewegungen: zyklisch-azyklisch; azyklisch-azyklisch; zyklisch-zyklisch (Laufen-Springen))
→ Sukzessivkombinationen
Bewegungsanalyse Beispiel: azyklische Bewegung „Rolle rückwärts durch den Handstand“
Vorbereitungsphase Hauptphase Endphase
Abitur 2023
, 1. Wissensbereich: Wissen zur Realisierung des eigenen sportlichen Handelns
(Sport und Bewegung => Bewegungslehre)
Merkmale von sportlichen Bewegungen:
• zweckfrei
• nicht durch maschinelle Vorgänge ersetzt
• durch sporttypische Bewegungsaufgaben bestimmt
=> Lösung auf im Sport anerkannte, auf Leistungsverbesserung gerichteten Bewegungsaufgabe
=> Ziel: Movenduum auf möglichst hohe Endgeschwindigkeit bringen/dieses mit hoher Präzision zu
bewegen
Sportliche Bewegungen beschreiben, beobachten und analysieren:
Dreischritt:
(1) Aktionsskizze (Was wird gemacht?)
= Grundlage mit befehlsartiger Auflistung jeder Aktionen, die in jedem Falle zu realisieren sind
(2) Verlaufsbeschreibung (Wie wird es gemacht?)
= Erweiterung und Verfeinerung mit Aktionsmodalitäten
Erweiterungen sind:
• Angabe der agierenden Körperteile,
• Angabe der Dynamik,
• der Zeit,
• des Raums bzw. der Richtung.
• Ausgangs-/ Endsituation
• Aufgliederung in Teilaktionen
(3) funktionale Analyse (Welche Funktion hat die Bewegungshandlung im Hinblick auf Bewegungsaufgabe?)
= Ermittlung + Begründung der funktionalen Belegungen von allen Aktionen mit ihren Aktionsmodalitäten
=> aktionsorientierte Funktionsanalyse (Göhner)
• hilft beim Aufdecken von Bewegungsfehlern
→ alle Aktionen/ Aktionsmodalitäten, die eine Funktion nicht erfüllen sind Fehler
• zeigt Bewegungsspielräume auf
→ Möglichkeit, einzelne Aktionen/ Aktionsmodalitäten in Bewegungsablauf zu ändern/ zu ersetzen, wenn
dieselben Funktionen erreichbar (Funktionsäquivalenz/ Funktionsverbesserung)
→ z.B. verschiedene Techniken bei der Lattenüberquerung beim Hochsprung oder Weitsprung
• zeigt Hierarchien auf
→ Bedeutung der Bestandteile einer Bewegung erkennbar
, „Funktionsphasenmodell“: (nach Göhner)
Hauptfunktionsphase
bezieht sich auf Erreichen des Bewegungsziels,
nicht auf andere Funktionsphasen
Vorbereitende Unterstützende Überleitende/ Aussteuernde
Hilfsfunktionsphase Hilfsfunktionsphase Hilfsfunktionsphase
vorbereitende Funktion (Stabilisation von (Abschluss einer Bewegung/
(Erreichen Positionen/ Körperpositionen/ Verbesserung anderer Hilfsfunktionsphasen)
Bewegungszustände) von Kontaktstellen)
1. funktional abhängige Aktionen:
= Funktion ist nicht ohne Verweis auf andere Aktionen definierbar
=> Hilfsaktionen mit Hilfsfunktionen (vorbereitend, unterstützend, überleitend/ aussteuernd)
z.B. Anlaufen – Verweis auf Absprung, Impulsschritt – Verweis auf Stemmschritt – Verweis auf Wurf
2. funktional unabhängige Aktionen:
= Funktion ist ohne Verweis auf andere Aktionen definierbar
=> Hauptaktionen mit Hauptfunktionen
z.B. Sprung, Wurf, Kraulen hat mehrere (Arme und Beine erfüllen die Bewegungsaufgabe „Vortrieb“)
=> Zuordnung zu möglichst exakt bestimmbaren Zeitabschnitten: Haupt- und Hilfsfunktionsphasen
Bewegungsanalyse Beispiel: azyklische Bewegung „Rolle rückwärts durch den Handstand“
Vorbereitende Unterstützende Hauptfunktionsphase Aussteuernde
Hilfsfunktionsphase Hilfsfunktionsphase Hilfsfunktionsphase
, „Phasenmodell“: (nach Meinel und Schnabel)
Hauptphase
Zwischenphase/ Zwischenphase/ Endphase
Vorbereitungsphase Bewältigung der Bewegungsaufgabe
Überleitung/ stabiler
Überleitung/ Gleichgewichtszustand
Erzeugung optimaler
Voraussetzungen
Dreiphasige Bewegungsstruktur Zweiphasige Bewegungsstruktur
Azyklische Bewegungen Zyklische Bewegungen
= Erreichen des Bewegungsziels durch eine einmalige = gleichartige Teilbewegungen wiederholen sich mehrfach
Aktion
z.B. Wurfbewegung, Absprungbewegung z.B. Laufen, Schwimmen, Rudern
1. Vorbereitungsphase – • Zwischenphase – Vorbereitungs- und Endphase
Erzeugung optimaler Voraussetzungen überlagern sich
Phasenverschmelzung
(Taktische Gründe: unterdrückte/ überbetonte • Hauptphase
Vorbereitungsphase z.B. Finte)
2. Hauptphase –
„Kernstück“, Bewältigung der Bewegungsaufgabe
3. Endphase –
stabiler Gleichgewichtszustand
Strukturvarianten durch Bewegungskombinationen
↓
Verbindung mehrerer Teilbewegungen: zyklisch-azyklisch; azyklisch-azyklisch; zyklisch-zyklisch (Laufen-Springen))
→ Sukzessivkombinationen
Bewegungsanalyse Beispiel: azyklische Bewegung „Rolle rückwärts durch den Handstand“
Vorbereitungsphase Hauptphase Endphase