Prinzip/Reflektieren der Sinnhaftigkeit bzw Nutzen für pädagogische Tätigkei
Definition Intersektionalität
dass soziale Kategorien wie Gender, Ethnizität, Nationen oder Klasse nicht differenziert
werden können, sondern in ihrer Verwobenheit oder Überkreuzungen analysiert werden
müssen. Additive Perspektiven sollen überwunden werden, indem der Fokus auf das
gleichzeitige Zusammenwirken von sozialen Ungleichheiten gelegt wird. Es geht nicht allein
um die Berücksichtigung mehrere sozialen Kategorien, sondern auch um Analyse ihrer
Wechselwirkungen.
Intersektionelle Diskriminierung liegt vor, wenn eine Person aufgrund verschiedener
zusammenwirkender Persönlichkeitsmerkmale Opfer von Diskriminierung wird.
Oft ist es nicht möglich zu sagen, warum eine Person diskriminiert wird, es ist häufig ein
Zusammenspiel aus mehreren Punkten.
Dimensionen Sozioökonomischer Status
Bündelung der Dimensionen
- Beruf
- Einkommen
- Bildungsniveau
Bestimmung der Platzierung einer Person in der gesellschaftlichen Hierarchie.
Bildungsteilhabe und Bildungserfolg
Die Zwei Punkte hängen oft von der sozialen Herkunft ab
1. Primäre Effekte = Einflüsse der Familie auf schulische Leistungen
- Wie viele Bücher besitzt die Familie?
- Kann Nachhilfe finanziert werden
- Welche Sprachkultur wird vermittelt?
2. Sekundärer Effekt = unabhängig von Schulleistungen
- Bildungsinspiration und -entscheidungen der Eltern
Dimensionen der Intersektionalität
- Religion - Bildung
- (Dis)ability - Herkunft (Geography)
- Sexuelle Orientierung - Gender
- Kultur -Rasse
- Geschlecht (Sex) Alter
- Ethnizität
Intersektionale Pädagogik (IP)
„Heterogenität, Diversität, Vielfalt“ sind mittlerweile zur Selbstverständlichkeit
pädagogischer Diskurse geworden. Professioneller Umgang mit „Verbesserung mit
Heterogenität“ soll nicht zu einer Verbesserung von Bildungschancen und zur Verminderung
von Bildungsrisiken beitragen.
Stärken IP
- Alternative zu binären Zugängen und einachsigen Modellen
- Fokus auf Heterogenität und sozialer Ungleichverhältnisse
, - Reflektiert Gefahr und Stereotypisierung und Festschreibung von Differenz
- Blick auf verschiedene soziale Kategorien und damit zusammenhängende
Ungleichheits- und Machtverhältnisse
IP als Analyseinstrument zu den Mechanismen der Normierung im pädagogischen
Handeln und deren gesellschaftlichen und institutionellen Kontexte sichtbar und
bearbeitbar zu machen.
Pädagogen können die Vielfalt der Lernenden, Geschlecht, Bildungshintergrund, kulturelle
Aspekte… für ihre Tätigkeit produktiv nutzen. Sie sehen jegliche Kompetenzen als
Ressourcen und Potential an. Sind sich der Gefahr stereotyper Zuschreibungen bewusst und
können reflektiert damit umgehen. Ihr Wissen über soziale, Kulturelle Kontexte setzt sie in
die Lage, Möglichkeiten und Grenzen ihres Handelns zu erkennen.
Anforderungen an Pädagogen
Gruppenidentitäten bis zu institutionellen Bewertungen
- Welche Differenzaspekte sind für das pädagogische Handeln relevant?
- Welche institutionellen Barrieren verhindern gleichberechtigte Teilhabe?
Bewertung der eigenen pädagogischen Praxis
- Denk- und Handlungsmuster und damit verbundene Gefahren der Reproduktion
von Dominanzverhältnissen
- Soziale Position und damit verbundene Privilegien
Fokus auf Schüler
- Differenzierter blick auf Identitäten und Zugehörigkeit um Ein-und Ausschluss zu
vermeiden
(Selbst)Reflexion/ kritische und analytische Haltung/ Veränderungswillen für
Ungleichheitsmechanismen
TEXT
Im Gegensatz zu Begriffen wie Diversity und Heterogenität ist Intersektionalität weniger
deutungsoffen angelegt, das Paradigma bezieht sich auf die Analyse von sozialen
Ungleichheiten bzw. Machtverhältnissen. Das Forschungsfeld bzw. der gemeinsame
Gegenstand von Intersektionalität sind Macht-, Herrschafts- und Normierungsverhältnisse,
die sozialen Strukturen, Praktiken und Identitäten reproduzieren.
Intersektionalität als Paradigma
Ein Paradigma stellt nach einer „scientific community” ein Set von Begriffen, theoretische
Intervention, Prämissen, Problemstellungen und Lösungsvorbilder zur Verfügung, welches
als gemeinsamer Orientierungsrahmen fungiert und neue Forschungsperspektiven eröffnet.
Paradigmen grenzen alternative Probleme, Lösungen und Methoden allerdings aus. Sie
modellieren eine spezifische Perspektive auf wissenschaftliche Probleme.
Politisch- theoretische Genealogien
Das Paradigma hat seine Ursprünge im angloamerikanischen Black Feminism und der Critical
Race Theory.
Schwarze Theoretikerinnen kritisieren, dass bei feministischen Themen wie Sexualität,
Gewalt, Arbeitsleistung oder Sprache nur die Erfahrung weißer Frauen problematisiert
wurde. Die Kategorie Frau wurde somit als homogen bzw. universal repräsentiert. Schwarze
Frauen können auf eine lange Tradition harter Arbeit (z.B. Sklavenplantagen) zurückblicken.
Sie mussten genauso hart arbeiten wie ihre Männer und hatten niemals die Wahl zu Hause
Definition Intersektionalität
dass soziale Kategorien wie Gender, Ethnizität, Nationen oder Klasse nicht differenziert
werden können, sondern in ihrer Verwobenheit oder Überkreuzungen analysiert werden
müssen. Additive Perspektiven sollen überwunden werden, indem der Fokus auf das
gleichzeitige Zusammenwirken von sozialen Ungleichheiten gelegt wird. Es geht nicht allein
um die Berücksichtigung mehrere sozialen Kategorien, sondern auch um Analyse ihrer
Wechselwirkungen.
Intersektionelle Diskriminierung liegt vor, wenn eine Person aufgrund verschiedener
zusammenwirkender Persönlichkeitsmerkmale Opfer von Diskriminierung wird.
Oft ist es nicht möglich zu sagen, warum eine Person diskriminiert wird, es ist häufig ein
Zusammenspiel aus mehreren Punkten.
Dimensionen Sozioökonomischer Status
Bündelung der Dimensionen
- Beruf
- Einkommen
- Bildungsniveau
Bestimmung der Platzierung einer Person in der gesellschaftlichen Hierarchie.
Bildungsteilhabe und Bildungserfolg
Die Zwei Punkte hängen oft von der sozialen Herkunft ab
1. Primäre Effekte = Einflüsse der Familie auf schulische Leistungen
- Wie viele Bücher besitzt die Familie?
- Kann Nachhilfe finanziert werden
- Welche Sprachkultur wird vermittelt?
2. Sekundärer Effekt = unabhängig von Schulleistungen
- Bildungsinspiration und -entscheidungen der Eltern
Dimensionen der Intersektionalität
- Religion - Bildung
- (Dis)ability - Herkunft (Geography)
- Sexuelle Orientierung - Gender
- Kultur -Rasse
- Geschlecht (Sex) Alter
- Ethnizität
Intersektionale Pädagogik (IP)
„Heterogenität, Diversität, Vielfalt“ sind mittlerweile zur Selbstverständlichkeit
pädagogischer Diskurse geworden. Professioneller Umgang mit „Verbesserung mit
Heterogenität“ soll nicht zu einer Verbesserung von Bildungschancen und zur Verminderung
von Bildungsrisiken beitragen.
Stärken IP
- Alternative zu binären Zugängen und einachsigen Modellen
- Fokus auf Heterogenität und sozialer Ungleichverhältnisse
, - Reflektiert Gefahr und Stereotypisierung und Festschreibung von Differenz
- Blick auf verschiedene soziale Kategorien und damit zusammenhängende
Ungleichheits- und Machtverhältnisse
IP als Analyseinstrument zu den Mechanismen der Normierung im pädagogischen
Handeln und deren gesellschaftlichen und institutionellen Kontexte sichtbar und
bearbeitbar zu machen.
Pädagogen können die Vielfalt der Lernenden, Geschlecht, Bildungshintergrund, kulturelle
Aspekte… für ihre Tätigkeit produktiv nutzen. Sie sehen jegliche Kompetenzen als
Ressourcen und Potential an. Sind sich der Gefahr stereotyper Zuschreibungen bewusst und
können reflektiert damit umgehen. Ihr Wissen über soziale, Kulturelle Kontexte setzt sie in
die Lage, Möglichkeiten und Grenzen ihres Handelns zu erkennen.
Anforderungen an Pädagogen
Gruppenidentitäten bis zu institutionellen Bewertungen
- Welche Differenzaspekte sind für das pädagogische Handeln relevant?
- Welche institutionellen Barrieren verhindern gleichberechtigte Teilhabe?
Bewertung der eigenen pädagogischen Praxis
- Denk- und Handlungsmuster und damit verbundene Gefahren der Reproduktion
von Dominanzverhältnissen
- Soziale Position und damit verbundene Privilegien
Fokus auf Schüler
- Differenzierter blick auf Identitäten und Zugehörigkeit um Ein-und Ausschluss zu
vermeiden
(Selbst)Reflexion/ kritische und analytische Haltung/ Veränderungswillen für
Ungleichheitsmechanismen
TEXT
Im Gegensatz zu Begriffen wie Diversity und Heterogenität ist Intersektionalität weniger
deutungsoffen angelegt, das Paradigma bezieht sich auf die Analyse von sozialen
Ungleichheiten bzw. Machtverhältnissen. Das Forschungsfeld bzw. der gemeinsame
Gegenstand von Intersektionalität sind Macht-, Herrschafts- und Normierungsverhältnisse,
die sozialen Strukturen, Praktiken und Identitäten reproduzieren.
Intersektionalität als Paradigma
Ein Paradigma stellt nach einer „scientific community” ein Set von Begriffen, theoretische
Intervention, Prämissen, Problemstellungen und Lösungsvorbilder zur Verfügung, welches
als gemeinsamer Orientierungsrahmen fungiert und neue Forschungsperspektiven eröffnet.
Paradigmen grenzen alternative Probleme, Lösungen und Methoden allerdings aus. Sie
modellieren eine spezifische Perspektive auf wissenschaftliche Probleme.
Politisch- theoretische Genealogien
Das Paradigma hat seine Ursprünge im angloamerikanischen Black Feminism und der Critical
Race Theory.
Schwarze Theoretikerinnen kritisieren, dass bei feministischen Themen wie Sexualität,
Gewalt, Arbeitsleistung oder Sprache nur die Erfahrung weißer Frauen problematisiert
wurde. Die Kategorie Frau wurde somit als homogen bzw. universal repräsentiert. Schwarze
Frauen können auf eine lange Tradition harter Arbeit (z.B. Sklavenplantagen) zurückblicken.
Sie mussten genauso hart arbeiten wie ihre Männer und hatten niemals die Wahl zu Hause