Katholische Religion,
Baden-Württemberg
Lernzettel Abitur
zum Thema
Jesus Christus
Alle Rechte sind der Urheberin Letizia Ventura vorbehalten.
Eine Vervielfältigung und oder Weiterverkauf jeglicher Art ist verboten und wird strafrechtlich verfolgt.
Dieses Manuskript ist auf das Abitur von 2022 am Wirtschaftsgymnasium BW angepasst und kann daher
von anderen Jahrgängen oder Varianten abweichen.
Ich bin weder Lehrerin, noch habe ich diese Themengebiete in irgendeiner Weise studiert. Diese Lernzettel
sind also Zusammenfassungen und Lernhilfen, ausgehend davon, wie ICH den Stoff verstanden und
vereinfacht habe. Aus diesem Grund besteht kein Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit.
Jegliche Sachmangelhaftung und Schadensersatzhaftung wird ausgeschlossen.
Bitte habt also Nachsicht mit mir und diesen Lehrzetteln. Danke. :)
,Jesus Christus
1. Der historische Jesus (ca. 4 v. Chr. – 30 n.Chr.)
• ca. 4 v. Chr. in Palästina (wahrscheinlich Nazareth) geboren
• Eltern: Josef und Maria; Geschwister: Jakobus, Josef, Simon, Judas, Schwesternnamen unbekannt
• Jude → Orientierung an Ethik der Tora, aber rituelle Vorschriften nicht so wichtig wie Menschen
• mit ca. 30: Schüler von Johannes dem Täufer → ließ sich taufen; dann 40 Tage in Wüste
• als charismatischem Wanderprediger durch Galiläa gereist (lange am See Genezareth)
• als politischer Unruhestifte zur Zeit des Paschafests vor/in Jerusalem gekreuzigt
Aussagen über • Christen → EVANGELIEN in Bibel
Jesus • Jüdischer TALMUND: sachlich über Tod (erst Steinigung, dann doch Erhängung)
(er selbst hat nichts • „TESTIMONIUM FLAVIANUM“ des jüdischen Historiker Flavius Josephus: über Jesus, Tod &
aufgeschrieben & alle
Berichte sind nur aus 2./ Anhänger → hier aber fraglich, ob Text von Christen bearbeitet, weil verehrend über „Christus“
3 Hand) • Römer (eher abwertend)
o Plinius der Jüngere BREIF AN KAISER TRAJAN: Beschreibung Christen
→J. muss wirklich o Tactius GESCHICHTSBÜCHER: Beschreibung Tod, Christenbewegung, Erkennen der
gelebt haben, weil Intrige Christen als Brandstifter Roms darzustellen
es viele (auch nicht o Sueton in KAISERBIOGRAFIEN: Erwähnung Christen als „von Christus aufgehetzte Juden“
christliche) o Thallus WELTGESCHICHTE: Erwähnung Sonnenfinsternis zur Zeit J. Kreuzigung
unabhängige o Lukain von Samosta „DE MORTE PEREGRINI“: Belauerung Glaube Christen
Quellen gibt!
2. Umfeld Jesu
Ausgangssituation: -Durchdringung griechische Kultur/Sprache bedroht jüdische Identität
-Römische Besatzung (ständige Provokation, Unterdrückung, hohe Steuern, …) → jüdischer Herrscher
Herodes kooperiert mit ihnen
Erwartung Messias/ endzeitliches Gericht/ Wiederherstellung Reich Davids
Sozialgruppen:
Sadduzäer • für Tempelkult zuständig & Stellung Hohenpriester (=höchstes religiöses/politisches Amt)
(=Oberschicht) • bestimmen zusammen mit Einflussreichen & Wohlhabenden Politik + Wirtschaft
• konservativ
• Kooperation Römer, um Privilegien zu sichern
• Ablehnung PHARISÄER (wegen Ausweitung Gesetze,…zu fromm)
• Feindschaft Jesus (J. wandte sich nur Unterschicht zu/Unruhe/Eindruck pharisäisch/S. kein Glaube
Auferstehung)
Pharisäer • abgesonderte Laienbewegung
(=die Frommen) • Halten Sie sich exakt an religiöse Gesetze (Tora & Extra (brauchen Tempel nicht so sehr))
• Prägten Judentum Entwicklung später sehr
• J. noch am nächsten (Übereinstimmung Gott Interesse an ethischem Verhalten Menschen, Glaube
Auferstehung, ABER J. Kritik Gesetze)
Zeloten (=harte • patriotischer Widerstand gegen Römer
Revolutionäre) • Verweigerung Steuern;
fordern Durchsetzung jüdisches Gesetz in allen Gebieten & soziale Gerechtigkeit
• Sondergruppe „Dolchmänner“: Gewalt/ Terror/ Attentate gegen Römer
• Ablehnung J.: Hass/Gewalt Römer, strenge Gesetzlichkeit
Essener • fromme Elite-Gemeinschaft abseits mit strengen Regeln & strengen Aufnahmeverfahren
(=Aussteige- • haben eigenes Recht, weswegen Tempel unwichtig
Mönche) • wollen rein sein; warten auf 2 Messiasse → 1x priesterlichen aus Aron & 1x königlichen aus Israel
• Ablehnung J.: Elitedenken + Hass Andere; strenge Gesetzlichkeit, Rückzug Gemeinde, ABER
gemeinsamer Glaube Auferstehung & baldige Gottesherrschaft
Samariter • Mischvolk von Israeliten und Assgrern aus Saniaria
(=Außenseiter) • Heilige Schrift = nur 5 Mosebücher + haben eigenen Tempel
• Feinde der Juden→ Beschuldigung Ketzer + Mischlinge
Römer • beherrschen Land korrupt/ brutal/ feindlich
(=Besatzer) • eigene Religion, ABER Akzeptanz Judentempel, damit Ruhe im Land
• Ablehnung J: Fremdherrschaft + Verhalten
, 3. Verhalten
Gesetzes- • Teilnahme Tempelkult:
umgang & o J. besucht den Tempel in Jerusalem
Kulturkritik: o J. bezahlt die Tempelsteuer und stellte dies seinen Jüngern frei
• Kritik Tempelkult:
o J. kündigt den Untergang des jüdischen Tempels an
o J. stört aktiv mit seinem Auftreten die rituellen Abläufe
o J. aktive Kritik, dass Tempel nicht Ort des Handels, sondern Ort des Gebets sein soll (Mt 21, 12f)
o J. kritisiert die Sadduzäer offen
• Einhaltung Tora:
o J. spricht das traditionelle Dankgebet vor dem Essen
o J. trägt Quasten an der Kleidung
o J. fordert zur kultischen Einigung auf
o J. schickte seine Jünger zum eigenen Volk und nicht zu anderen
• Kritik Tora:
o J. betont immer wieder den ursprünglichen Sinn der Gebote
o J. will die ursprünglichen Vorschriften verschärfen
o J. passt die Gebote an die Situationen an
o J. weist darauf hin, dass es mehr um die innere Einstellung, als um die blinde Befolgung der Gebote
geht
o J. vermeidet den Kontakt mit Unreinen nicht
o Weitere Geschichten: Reinheitsvorschriften (Mk 7, 18), Sabbatgebot (Mk 2,27), Ehe und
Ehescheidung (Mk 10,2-9), Zuspruch Sündenvergebung (obwohl zu der Zeit nur Gott solche Macht
hat (weswegen die Leute auch Eindruck J. macht Gotteslästerung)) (Mt 9, 2)
Umgang • Aufruf zur Nächstenliebe (Mt 22, 34-40)
mit Gewalt • Aufruf zur Feindesliebe (Mt 5, 43-48)
Umgang • kritische Distanz (Mk 10,42), aber keine Bestreitung legitimer Macht (Mt 22,21, Joh 19,11)
Römer • Ablehnung gewaltsamer Kampf (Mt 26,52)
Umgang • Frau damals = sprachlos, entrechtet, Besitz Mann (Patriarchat), …
mit Frauen • J. durchbringt Tradition, indem im Kreis hat & gleichberechtigt & Rechte zugesteht (stellt Gesellschaftsordnung in Frage)
→ (Mk 10,7 ; 15; Lk 8, 1-3; 13, 10-17; 23, 27; 23, 55; Joh 8; Joh 20, 11-18)
Begegnung- Beispiel 1: Heilung der blutflüssigen Frau
geschichten Mk 5, 25-34
➔ Frau hat ihre Monatsblutung und gilt daher als unrein
➔ Hat eine ausführliche Krankengeschichte, aber keiner will ihr helfen
➔ Jesus hat keine Berührungsängste und heilt sie
➔ Interpretation: Jesus wendet sich besonder den Augestoßenen zu. Durch seine Liebe und
Hingabe öffnen sich die Menschen und finden wieder Hoffnung
Baden-Württemberg
Lernzettel Abitur
zum Thema
Jesus Christus
Alle Rechte sind der Urheberin Letizia Ventura vorbehalten.
Eine Vervielfältigung und oder Weiterverkauf jeglicher Art ist verboten und wird strafrechtlich verfolgt.
Dieses Manuskript ist auf das Abitur von 2022 am Wirtschaftsgymnasium BW angepasst und kann daher
von anderen Jahrgängen oder Varianten abweichen.
Ich bin weder Lehrerin, noch habe ich diese Themengebiete in irgendeiner Weise studiert. Diese Lernzettel
sind also Zusammenfassungen und Lernhilfen, ausgehend davon, wie ICH den Stoff verstanden und
vereinfacht habe. Aus diesem Grund besteht kein Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit.
Jegliche Sachmangelhaftung und Schadensersatzhaftung wird ausgeschlossen.
Bitte habt also Nachsicht mit mir und diesen Lehrzetteln. Danke. :)
,Jesus Christus
1. Der historische Jesus (ca. 4 v. Chr. – 30 n.Chr.)
• ca. 4 v. Chr. in Palästina (wahrscheinlich Nazareth) geboren
• Eltern: Josef und Maria; Geschwister: Jakobus, Josef, Simon, Judas, Schwesternnamen unbekannt
• Jude → Orientierung an Ethik der Tora, aber rituelle Vorschriften nicht so wichtig wie Menschen
• mit ca. 30: Schüler von Johannes dem Täufer → ließ sich taufen; dann 40 Tage in Wüste
• als charismatischem Wanderprediger durch Galiläa gereist (lange am See Genezareth)
• als politischer Unruhestifte zur Zeit des Paschafests vor/in Jerusalem gekreuzigt
Aussagen über • Christen → EVANGELIEN in Bibel
Jesus • Jüdischer TALMUND: sachlich über Tod (erst Steinigung, dann doch Erhängung)
(er selbst hat nichts • „TESTIMONIUM FLAVIANUM“ des jüdischen Historiker Flavius Josephus: über Jesus, Tod &
aufgeschrieben & alle
Berichte sind nur aus 2./ Anhänger → hier aber fraglich, ob Text von Christen bearbeitet, weil verehrend über „Christus“
3 Hand) • Römer (eher abwertend)
o Plinius der Jüngere BREIF AN KAISER TRAJAN: Beschreibung Christen
→J. muss wirklich o Tactius GESCHICHTSBÜCHER: Beschreibung Tod, Christenbewegung, Erkennen der
gelebt haben, weil Intrige Christen als Brandstifter Roms darzustellen
es viele (auch nicht o Sueton in KAISERBIOGRAFIEN: Erwähnung Christen als „von Christus aufgehetzte Juden“
christliche) o Thallus WELTGESCHICHTE: Erwähnung Sonnenfinsternis zur Zeit J. Kreuzigung
unabhängige o Lukain von Samosta „DE MORTE PEREGRINI“: Belauerung Glaube Christen
Quellen gibt!
2. Umfeld Jesu
Ausgangssituation: -Durchdringung griechische Kultur/Sprache bedroht jüdische Identität
-Römische Besatzung (ständige Provokation, Unterdrückung, hohe Steuern, …) → jüdischer Herrscher
Herodes kooperiert mit ihnen
Erwartung Messias/ endzeitliches Gericht/ Wiederherstellung Reich Davids
Sozialgruppen:
Sadduzäer • für Tempelkult zuständig & Stellung Hohenpriester (=höchstes religiöses/politisches Amt)
(=Oberschicht) • bestimmen zusammen mit Einflussreichen & Wohlhabenden Politik + Wirtschaft
• konservativ
• Kooperation Römer, um Privilegien zu sichern
• Ablehnung PHARISÄER (wegen Ausweitung Gesetze,…zu fromm)
• Feindschaft Jesus (J. wandte sich nur Unterschicht zu/Unruhe/Eindruck pharisäisch/S. kein Glaube
Auferstehung)
Pharisäer • abgesonderte Laienbewegung
(=die Frommen) • Halten Sie sich exakt an religiöse Gesetze (Tora & Extra (brauchen Tempel nicht so sehr))
• Prägten Judentum Entwicklung später sehr
• J. noch am nächsten (Übereinstimmung Gott Interesse an ethischem Verhalten Menschen, Glaube
Auferstehung, ABER J. Kritik Gesetze)
Zeloten (=harte • patriotischer Widerstand gegen Römer
Revolutionäre) • Verweigerung Steuern;
fordern Durchsetzung jüdisches Gesetz in allen Gebieten & soziale Gerechtigkeit
• Sondergruppe „Dolchmänner“: Gewalt/ Terror/ Attentate gegen Römer
• Ablehnung J.: Hass/Gewalt Römer, strenge Gesetzlichkeit
Essener • fromme Elite-Gemeinschaft abseits mit strengen Regeln & strengen Aufnahmeverfahren
(=Aussteige- • haben eigenes Recht, weswegen Tempel unwichtig
Mönche) • wollen rein sein; warten auf 2 Messiasse → 1x priesterlichen aus Aron & 1x königlichen aus Israel
• Ablehnung J.: Elitedenken + Hass Andere; strenge Gesetzlichkeit, Rückzug Gemeinde, ABER
gemeinsamer Glaube Auferstehung & baldige Gottesherrschaft
Samariter • Mischvolk von Israeliten und Assgrern aus Saniaria
(=Außenseiter) • Heilige Schrift = nur 5 Mosebücher + haben eigenen Tempel
• Feinde der Juden→ Beschuldigung Ketzer + Mischlinge
Römer • beherrschen Land korrupt/ brutal/ feindlich
(=Besatzer) • eigene Religion, ABER Akzeptanz Judentempel, damit Ruhe im Land
• Ablehnung J: Fremdherrschaft + Verhalten
, 3. Verhalten
Gesetzes- • Teilnahme Tempelkult:
umgang & o J. besucht den Tempel in Jerusalem
Kulturkritik: o J. bezahlt die Tempelsteuer und stellte dies seinen Jüngern frei
• Kritik Tempelkult:
o J. kündigt den Untergang des jüdischen Tempels an
o J. stört aktiv mit seinem Auftreten die rituellen Abläufe
o J. aktive Kritik, dass Tempel nicht Ort des Handels, sondern Ort des Gebets sein soll (Mt 21, 12f)
o J. kritisiert die Sadduzäer offen
• Einhaltung Tora:
o J. spricht das traditionelle Dankgebet vor dem Essen
o J. trägt Quasten an der Kleidung
o J. fordert zur kultischen Einigung auf
o J. schickte seine Jünger zum eigenen Volk und nicht zu anderen
• Kritik Tora:
o J. betont immer wieder den ursprünglichen Sinn der Gebote
o J. will die ursprünglichen Vorschriften verschärfen
o J. passt die Gebote an die Situationen an
o J. weist darauf hin, dass es mehr um die innere Einstellung, als um die blinde Befolgung der Gebote
geht
o J. vermeidet den Kontakt mit Unreinen nicht
o Weitere Geschichten: Reinheitsvorschriften (Mk 7, 18), Sabbatgebot (Mk 2,27), Ehe und
Ehescheidung (Mk 10,2-9), Zuspruch Sündenvergebung (obwohl zu der Zeit nur Gott solche Macht
hat (weswegen die Leute auch Eindruck J. macht Gotteslästerung)) (Mt 9, 2)
Umgang • Aufruf zur Nächstenliebe (Mt 22, 34-40)
mit Gewalt • Aufruf zur Feindesliebe (Mt 5, 43-48)
Umgang • kritische Distanz (Mk 10,42), aber keine Bestreitung legitimer Macht (Mt 22,21, Joh 19,11)
Römer • Ablehnung gewaltsamer Kampf (Mt 26,52)
Umgang • Frau damals = sprachlos, entrechtet, Besitz Mann (Patriarchat), …
mit Frauen • J. durchbringt Tradition, indem im Kreis hat & gleichberechtigt & Rechte zugesteht (stellt Gesellschaftsordnung in Frage)
→ (Mk 10,7 ; 15; Lk 8, 1-3; 13, 10-17; 23, 27; 23, 55; Joh 8; Joh 20, 11-18)
Begegnung- Beispiel 1: Heilung der blutflüssigen Frau
geschichten Mk 5, 25-34
➔ Frau hat ihre Monatsblutung und gilt daher als unrein
➔ Hat eine ausführliche Krankengeschichte, aber keiner will ihr helfen
➔ Jesus hat keine Berührungsängste und heilt sie
➔ Interpretation: Jesus wendet sich besonder den Augestoßenen zu. Durch seine Liebe und
Hingabe öffnen sich die Menschen und finden wieder Hoffnung
