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Einsendeaufgabe allgemeine Psychologie 1, PFH Göttingen, Fernstudium Psychologie, 1. Semester

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Dies ist meine selbstgeschriebene Version der Einsendeaufgabe 1 im Fernstudium Psychologie, allgemeine Psychologie 1, induktives und deduktives Lernen. Ich bin der Urheber dieses Textes. Die EA ist sehr gut bestanden. Bitte verwende die EA zur Orientierung und schreibe bitte nicht 100% ab, sondern verwende eigene Formulierungen.

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EINSENDEAUFGABE 1/5
ALLGEMEINE PSYCHOLOGIE I – INDUKTIVES UND DEDUKTIVES DENKEN

Aufgabe 1
Der Mensch verfügt über die kognitive Fähigkeit, mentale Vorstellungen neu zu kombinieren. Dieser Vorgang wird
als „Denken“ bezeichnet. Das induktive und deduktive Denken sind zwei verschiedene und genau gegensätzliche
Arten, beim Denken logische Schlüsse (Konklusionen) zu ziehen. Das induktive Denken bedeutet, aus der Erkenntnis
einzelner Erfahrungen eine verallgemeinernde Konklusion zu ziehen. Eine solche verallgemeinernde Konklusion kann
bereits bei Vorliegen einer einzigen Erkenntnis bzw. einer einzigen Eigenschaft (Prämisse) erfolgen.
Beispiel:
Prämisse 1: ein Hecht lebt im Wasser
Induktive Konklusion: alle Fische leben im Wasser
Es könnte zu diesem selbstgewählten Beispiel eine zweite Prämisse geben, die lauten könnte:
Prämisse 2: ein Hecht ist ein Fisch
Damit wäre auch für Menschen, die nicht wissen würden, dass Hechte Fische sind, die verallgemeinernde Konklusion
„alle Fische leben im Wasser“ möglich. Diese Konklusion wäre logisch gültig, jedoch ist bei einer induktiven
Konklusion niemals der endgültige Wahrheitsgehalt gesichert, da ja von Einzelfällen auf eine Allgemeinheit
geschlossen wird und daher neue Informationen in die Konklusion impliziert sind.
So spielt das induktive Denken beim Lernen, und zwar explizit beim Erlernen von Konzepten und Kategorien eine
große Rolle. So könnte ein Konzept „Tiere“ sein und Kategorien sind dann Tierklassen wie Säugetiere, Fische, Nager
oder noch spezifischer Tierarten wie Katzen, Hunde, Vögel etc. So lassen sich alle Gegenstände und Objekte in
Konzepte und Kategorien einteilen. Vertreter einer Kategorie heißen Instanzen. Beispiel: So wären Schäferhunde,
Dackel, Labradore, Terrier Instanzen der Kategorie Hund.
Es gibt verschiedene Strategien, um durch induktive Schlüsse Konzepte und Kategorien zu erlernen. Eine Strategie ist
es, nach definierenden Merkmalen, also nach Eigenschaften zu suchen, die alle Instanzen einer Kategorie aufweisen
und die daher einen Schluss auf das übergeordnete Konzept zulassen. Ob Eigenschaften für ein Konzept
ausschlaggebend sind oder nicht, kann z.B. über das Bilden von Hypothesen (Annahmen) erfolgen. Ob diese
Hypothesen, die aufgrund einer ersten Instanz eines Konzepts gebildet wurde, so zutreffen, muss überprüft werden
und anschließend, je nach Ergebnis der Überprüfung, muss die Hypothese angeglichen bzw. verändert werden. Dazu
wenden Menschen zwei Prinzipien an, nämlich „Scannen“ und „Fokussieren“. Beim Scannen wird ein Teil der
Merkmale der ersten Instanz ausgewählt und dann mit den Eigenschaften einer möglichen weiteren Instanz des
Konzepts abgeglichen und verändert, wenn sich diese mögliche Instanz (Testfall) als Nicht-Instanz des Konzeptes
herausstellt. Dann wird eine neue Hypothese gesucht. Diese sollte wiederum alle schon als Instanz des Konzepts
identifizierten Vertreter inkludieren und die schon bestimmten Nichtinstanzen exkludieren.
Beispiel: Ein Kleinkind sieht zum ersten Mal im Leben einen Apfel. Durch eigene Erfahrungen und mit Hilfe der
Rückmeldung anderer Personen lernt das Kind, was einen Apfel ausmacht und lernt erste spezifische Eigenschaften
zur Kategorie Apfel. So stellt es im Denkprozess bereits die erste Hypothese auf, die lauten könnte: Ein Apfel ist rot
und rund. Sieht das Kind nun eine Tomate, würde es diese wahrscheinlich als Instanz der Kategorie Äpfel einordnen.
Durch die Rückmeldung eines Erwachsenen z.B. der dem Kind erklärt, dass es sich um eine Tomate handelt, ordnet
das Kind die Vorstellung neu und erschafft eine neue Hypothese z.B. aufgrund der Oberflächenbeschaffenheit von
Tomate und Apfel oder aufgrund der Fruchtfleischbeschaffenheit, wenn ihm die Früchte aufgeschnitten präsentiert
wurden. Sieht das Kind nun z.B. einen grünen Apfel, und dieser wird als Instanz der Kategorie Apfel bestätigt, konnte

, EINSENDEAUFGABE 2/5
es wieder eine Hypothese bilden, nämlich das es auch grüne Äpfel gibt. So sind alle bisherigen identifizierten
Instanzen in der neuen Hypothese inkludiert und die Nichtinstanz Tomate exkludiert.
Beim Fokussieren hingegen werden in der ersten Hypothese gleich alle Merkmale der ersten Instanz berücksichtigt
und bei einem Testfall abgeglichen, d.h. die erste Instanz stellt mit allen Ihren Merkmalen die erste
Konzepthypothese dar. Diese Hypothese wird dann verändert, wenn eine neue Instanz Merkmale aufweist, die in der
bisherigen Konzepthypothese noch keine Rolle gespielt haben. Die neue Hypothese inkludiert dann alle bisherigen
Merkmale der vorhandenen Instanzen und die davon abweichenden, neuen Merkmale der neuen Instanz, also die
Schnittmenge.
Lernen von Konzepten und induktive Schlussfolgerungen werden auch aufgrund der Kategorie basierten Induktion
vollzogen. So spielt es eine Rolle, welche Typikalität, Ähnlichkeit und Vielfalt die Vertreter einer Kategorie in den
Prämissen aufweisen. Rosch fand heraus, dass verschiedene Vertreter einer Kategorie als unterschiedlich typisch für
diese Kategorie eingeordnet werden. So sind zum Beispiel bei vielen Menschen Rotkehlchen und Spatzen die
typischsten Vertreter für die Kategorie Vögel, wohingegen Strauße oder Pinguine als eher untypisch eingeordnet
werden. Sollen nun Menschen von Prämissen in denen Pinguine die Vertreter der Kategorie Vögel sind eine
induktive Konklusion auf Vögel allgemein treffen stufen sie diese Folgerung als weniger gesichert ein als wenn die
Prämissen mit Eigenschaften von Spatzen oder Rotkehlchen formuliert sind. Eine weitere Rolle spielt die Anzahl der
Prämissen, je mehr Prämissen mit je typischeren Vertretern einer Kategorie als desto sicherer gilt die Konklusion.
Auch die Ähnlichkeit der Vertreter der Prämissen zur Kategorie auf die zu schließen ist, spielt eine Rolle. So schließen
Menschen sicherer von Schäferhunden und Dackel auf Hunde als von Schäferhunden und Affen auf Hunde, obwohl
sich alle auf „Säugetiere“ verallgemeinern ließen. Soll nun aber auf eine Kategorie geschlossen werden, die von der
Kategorie der Vertreter in den Prämissen eher sehr abweicht, spielt auch die Diversität eine große Rolle. So wird von
Hunden und Elefanten in den Prämissen leichter eine Konklusion auf Kühe geschlossen als von Hunden und Katzen
auf Kühe. Diese Prinzipien sind im Similarity-coverage Modell von Osherson und im merkmalsbasierten Modell von
Sloman als Theorien dargestellt.
Weiterhin spielt die zu übertragende Eigenschaft eine Rolle und auch, wieviel echtes Hintergrundwissen dazu
vorhanden ist.


Das deduktive Denken funktioniert genau entgegengesetzt, da beim deduktiven Denken immer von einer
Allgemeinheit und gegebenen Sachverhalten auf einen spezifischen Fall geschlossen wird. Die Erkenntnisse aus den
Prämissen lassen also einen gesicherten Schluss auf einen spezifiischen Fall zu. Damit ergibt eine deduktive
Konklusion keine neuen Informationen gilt aber als gesichert.
Beispiel:
Prämisse 1: Alle Menschen brauchen Wasser um zu überleben.
Prämisse 2: Alle Inder sind Menschen.
Konklusion:Alle Inder brauchen Wasser um zu überleben
Allerdings können deduktive Konklusionen je nach der Logik, die aus den Prämissen folgt, gültig oder ungültig sein
und dem Inhalt nach wahr oder falsch. Im genannten Beispiel ist die Konklusion logisch gültig und inhaltlich wahr.
Daher eignet sich das deduktive Denken, um Mengen zueinander ins Verhältnis zu setzen und aus bestimmten
Angaben dazu einen logischen Schluss zu ziehen. Dies geschieht über Syllogismen.
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