Lehrplaneinheit 1
Dimensionen von Gesundheit und Krankheit
1.1 Gesundheit und Gesundheitsmodelle:
Subjektive Konzepte (Alltagskonzepte):
WHO Definition Gesundheit:
„Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen
Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.“
Dimensionen von Gesundheit:
Physisch:
Funktionsweise des Körpers – Schmerzen, Blutwerte
Soziale:
Beziehungen eingehen und aufbauen – Integration und Teilhabe
Psychische:
Klar und zusammenhängend Denken – Depressionen, Stress
Emotionale:
Gefühle – Angst, Freude
Seelische:
Werte, Normen, Glaube, Überzeugungen – „mit sich selbst im Reinen sein“
Gesellschaftlich:
Krieg, Umweltverschmutzung
Gesundheitserfassung:
Subjektive Betrachtungsweise:
Eigene Einschätzung des Gesundheitszustandes
Objektive Betrachtungsweise:
Festgelegte medizinische Werte – Blutdruck, Blutwerte…
WHO Definition Krankheit:
„Krankheit ist eine subjektiv empfundene oder objektiv feststellbare Beeinträchtigung oder
Störung des vollkommenen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens, die eine
ärztliche Behandlung erforderlich macht und/oder eine Arbeitsunfähigkeit hervorruft.“
Salutogenetisches Modell:
Nach Medizinsoziologe Aaron Antonovsky.
Salus = Gesundheit / Genese = Entstehung
3 Grundfragen:
Warum bleiben Menschentrotz potentiell gesundheitsgefährdender Einflüsse gesund?
1
, Wie schaffen es Menschen sich von Krankheiten zu erholen?
Was ist das besondere an Menschen die trotz extremster Belastungen gesund bleiben?
Metapher, Vergleich des Lebens mit einem Fluss. Jeder Mensch schwimmt in einem Fluss mit
versch. Biegungen und Strömungen… Manchmal müssen Mediziner die Leute aus dem Fluss
retten und fragen sich warum sie nicht besser schwimmen können. Die Salutogenese fragt
sich jedoch wie die Leute im Fluss bessere Schwimmer werden können.
Gesundheits-Krankheits-Kontinuum:
Menschen sind nie komplett gesund oder krank, sondern bewegen sich ständig auf einem
Kontinuum mit den Polen Krankheit und Gesundheit.
Kohärenzgefühl:
Herzstück des Modells. = Zusammenhang, Stimmigkeit von Körper und Psyche
Verstehbarkeit: Reize verarbeiten und einordnen können.
Bewältbarkeit: Probleme lösen können
Sinnhaftigkeit: Leben als sinnvoll und gestaltbar empfinden.
Kohärenzgefühl basiert auf Lebenserfahrungen
Stressoren und Spannungszustände:
Stressoren = Reize die Spannungs- / Stresszustände erzeugen.
Physikalische (Hitze, Unfälle), Biochemische (Gifte, Drogen), Psychosoziale (Zeitmangel)
Eine von innen/ außen kommende Anforderung die den Organismus aus dem Gleichgewicht
bringt. Die Bewältigung kann gesundheitsfördernd sein.
Generalisierende Widerstandressourcen:
Faktoren die eine Spannungsbewältigung ermöglichen. Hat eine Person genug davon können
Stressoren ihr gesundheitsschädliches Potential nicht entfalten. (Werte, Umfeld,
Immunsystem, Selbstvertrauen…)
Biomedizinisches Modell:
Entwickelte sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts.
Der Mensch wird nur als der Träger der Krankheit gesehen & Nur die Entstehung und
Erklärung der Krankheit wird berücksichtigt. Aspekte der Gesundheit werden nicht beachtet.
Mensch wird mit einer Maschine verglichen – Dichotomes Denken: Entweder gesund oder
krank.
Krankheit – Abweichungen vom Normalen / Natürlichen.
Grundannahmen:
Jede Krankheit hat eine bestimmte, ermittelbare Ursache. (Noxe) anatomische /
physiologische Defekte = Krankheit.
Objektiv erkennbare Symptome treten auf Körperliche Veränderungen/ Beschwerden.
Messbar in normabweichenden Werten.
Jede Krankheit hat einen bestimmten Ablauf.
Behandlung: Ursache wird behandelt, nicht die Symptome.
Prinzipien:
-Diagnostik = Erkennen des organischen Defekts
-Therapie = Formulierung Diagnose und mögliche Behandlung
Mensch ist nicht für Krankheit verantwortlich und befolgt Rat des Fachpersonals.
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Dimensionen von Gesundheit und Krankheit
1.1 Gesundheit und Gesundheitsmodelle:
Subjektive Konzepte (Alltagskonzepte):
WHO Definition Gesundheit:
„Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen
Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.“
Dimensionen von Gesundheit:
Physisch:
Funktionsweise des Körpers – Schmerzen, Blutwerte
Soziale:
Beziehungen eingehen und aufbauen – Integration und Teilhabe
Psychische:
Klar und zusammenhängend Denken – Depressionen, Stress
Emotionale:
Gefühle – Angst, Freude
Seelische:
Werte, Normen, Glaube, Überzeugungen – „mit sich selbst im Reinen sein“
Gesellschaftlich:
Krieg, Umweltverschmutzung
Gesundheitserfassung:
Subjektive Betrachtungsweise:
Eigene Einschätzung des Gesundheitszustandes
Objektive Betrachtungsweise:
Festgelegte medizinische Werte – Blutdruck, Blutwerte…
WHO Definition Krankheit:
„Krankheit ist eine subjektiv empfundene oder objektiv feststellbare Beeinträchtigung oder
Störung des vollkommenen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens, die eine
ärztliche Behandlung erforderlich macht und/oder eine Arbeitsunfähigkeit hervorruft.“
Salutogenetisches Modell:
Nach Medizinsoziologe Aaron Antonovsky.
Salus = Gesundheit / Genese = Entstehung
3 Grundfragen:
Warum bleiben Menschentrotz potentiell gesundheitsgefährdender Einflüsse gesund?
1
, Wie schaffen es Menschen sich von Krankheiten zu erholen?
Was ist das besondere an Menschen die trotz extremster Belastungen gesund bleiben?
Metapher, Vergleich des Lebens mit einem Fluss. Jeder Mensch schwimmt in einem Fluss mit
versch. Biegungen und Strömungen… Manchmal müssen Mediziner die Leute aus dem Fluss
retten und fragen sich warum sie nicht besser schwimmen können. Die Salutogenese fragt
sich jedoch wie die Leute im Fluss bessere Schwimmer werden können.
Gesundheits-Krankheits-Kontinuum:
Menschen sind nie komplett gesund oder krank, sondern bewegen sich ständig auf einem
Kontinuum mit den Polen Krankheit und Gesundheit.
Kohärenzgefühl:
Herzstück des Modells. = Zusammenhang, Stimmigkeit von Körper und Psyche
Verstehbarkeit: Reize verarbeiten und einordnen können.
Bewältbarkeit: Probleme lösen können
Sinnhaftigkeit: Leben als sinnvoll und gestaltbar empfinden.
Kohärenzgefühl basiert auf Lebenserfahrungen
Stressoren und Spannungszustände:
Stressoren = Reize die Spannungs- / Stresszustände erzeugen.
Physikalische (Hitze, Unfälle), Biochemische (Gifte, Drogen), Psychosoziale (Zeitmangel)
Eine von innen/ außen kommende Anforderung die den Organismus aus dem Gleichgewicht
bringt. Die Bewältigung kann gesundheitsfördernd sein.
Generalisierende Widerstandressourcen:
Faktoren die eine Spannungsbewältigung ermöglichen. Hat eine Person genug davon können
Stressoren ihr gesundheitsschädliches Potential nicht entfalten. (Werte, Umfeld,
Immunsystem, Selbstvertrauen…)
Biomedizinisches Modell:
Entwickelte sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts.
Der Mensch wird nur als der Träger der Krankheit gesehen & Nur die Entstehung und
Erklärung der Krankheit wird berücksichtigt. Aspekte der Gesundheit werden nicht beachtet.
Mensch wird mit einer Maschine verglichen – Dichotomes Denken: Entweder gesund oder
krank.
Krankheit – Abweichungen vom Normalen / Natürlichen.
Grundannahmen:
Jede Krankheit hat eine bestimmte, ermittelbare Ursache. (Noxe) anatomische /
physiologische Defekte = Krankheit.
Objektiv erkennbare Symptome treten auf Körperliche Veränderungen/ Beschwerden.
Messbar in normabweichenden Werten.
Jede Krankheit hat einen bestimmten Ablauf.
Behandlung: Ursache wird behandelt, nicht die Symptome.
Prinzipien:
-Diagnostik = Erkennen des organischen Defekts
-Therapie = Formulierung Diagnose und mögliche Behandlung
Mensch ist nicht für Krankheit verantwortlich und befolgt Rat des Fachpersonals.
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