Sozialisationsbereiche 23.01.2020
Grundwissen Sozialisation
Was ist Sozialisation?
- Grundlegende Frage der Sozialisationsforschung: Wie ist es möglich, dass Individuen
in ihrem Handeln kollektiven Gesetzmäßigkeiten, die ihnen zunächst unbekannt sind
und die von ihnen nicht notwendigerweise gewollt sind, folgen?
- Sozialisationsforschung, die Sozialisation als Prozess der Persönlichkeitsentwicklung
in Abhängigkeit von der sozialen Umwelt versteht, wendet sich
o Gegen eine rein biologistische Auffassung menschlicher Entwicklung und
gegen eine Determinierung durch „Anlage“ und „Reifung“
o Gegen eine idealistische Auffassung vom Subjekt als „freies Individuum“, das
sich gesellschaftlichen Einflüssen und wissenschaftlichen Erklärungen
gänzliche entziehen kann.
o Gegen eine Reduzierung kindlicher Entwicklung auf das Verhältnis von
Erzieher und Zögling.
Erziehung:
- Bewusste Einflussnahme
- Potenziell methodisch
- Ziel
- Hierarchien -> Gefälle
- Interaktion
- Wertebasiert
- Kann misslingen
- wenig Erzieher / kontrolliert
Sozialisation:
- Persönlichkeitsentwicklung
- Interaktion Anpassung
Gesellschaft
- Einfinde in eine soziale Ordnung
- Wertebasiert
- „passiert“
- „produktive Realitätsverarbeitung“
- Unkontrolliert viele Sozialisationsakteure
Drei Perspektiven der Sozialisationsforschung:
- Subjektbezogene Perspektive:
o Wie werden Individuen zu autonomen, handlungs- und gesellschaftsfähigen
Subjekten?
- Institutionenbezogene Perspektive:
o Mit welchen Effekten vermitteln Institutionen den agierenden Personen
Normen, Werte und Kulturtechniken?
- Kulturbezogene Perspektive:
o Welches kulturelle kollektive Wissen spielt im Handeln welche Rolle, wie
nutzen Individuen dieses Wissen „für ihre Selbstinterpretationen und für ihre
Interpretationen der ´Welt´“, wie wird dieses Wissen modifiziert?
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Grundwissen Sozialisation
Was ist Sozialisation?
- Grundlegende Frage der Sozialisationsforschung: Wie ist es möglich, dass Individuen
in ihrem Handeln kollektiven Gesetzmäßigkeiten, die ihnen zunächst unbekannt sind
und die von ihnen nicht notwendigerweise gewollt sind, folgen?
- Sozialisationsforschung, die Sozialisation als Prozess der Persönlichkeitsentwicklung
in Abhängigkeit von der sozialen Umwelt versteht, wendet sich
o Gegen eine rein biologistische Auffassung menschlicher Entwicklung und
gegen eine Determinierung durch „Anlage“ und „Reifung“
o Gegen eine idealistische Auffassung vom Subjekt als „freies Individuum“, das
sich gesellschaftlichen Einflüssen und wissenschaftlichen Erklärungen
gänzliche entziehen kann.
o Gegen eine Reduzierung kindlicher Entwicklung auf das Verhältnis von
Erzieher und Zögling.
Erziehung:
- Bewusste Einflussnahme
- Potenziell methodisch
- Ziel
- Hierarchien -> Gefälle
- Interaktion
- Wertebasiert
- Kann misslingen
- wenig Erzieher / kontrolliert
Sozialisation:
- Persönlichkeitsentwicklung
- Interaktion Anpassung
Gesellschaft
- Einfinde in eine soziale Ordnung
- Wertebasiert
- „passiert“
- „produktive Realitätsverarbeitung“
- Unkontrolliert viele Sozialisationsakteure
Drei Perspektiven der Sozialisationsforschung:
- Subjektbezogene Perspektive:
o Wie werden Individuen zu autonomen, handlungs- und gesellschaftsfähigen
Subjekten?
- Institutionenbezogene Perspektive:
o Mit welchen Effekten vermitteln Institutionen den agierenden Personen
Normen, Werte und Kulturtechniken?
- Kulturbezogene Perspektive:
o Welches kulturelle kollektive Wissen spielt im Handeln welche Rolle, wie
nutzen Individuen dieses Wissen „für ihre Selbstinterpretationen und für ihre
Interpretationen der ´Welt´“, wie wird dieses Wissen modifiziert?
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