Lernbereich 3:
Aufgaben und Arbeitsfelder Sozialer Arbeit professionell einordnen
Handlungsformen Sozialer Arbeit
Das verhaltensorientierte Konzept
Grundannahmen:
Ein Konzept ist ein Handlungsmodell, das ein wissenschaftlich begründetes Verfahren,
Ziele, Inhalte und methodische Vorgehensweisen beinhaltet
Wissenschaftliche Grundlage des verhaltensorientierten Konzepts bilden die Lerntheorien
(insbesondere klassisches und operantes Konditionieren)
Annahme: Alles Verhalten ist erlernt und kann wieder verlernt werden
Therapeutische Veränderungsversuche beziehen sich nur auf das problematische
Verhalten selbst (Im Gegensatz z. B. zur Psychoanalyse: Veränderung innerpsychischer
Ursachen bzw. der Gesamtpersönlichkeit)
Ziel: Abbau unerwünschten Verhaltens und Aufbau erwünschten Verhaltens durch gezielte
Lernhilfen
Die Vorgehensweise des verhaltensorientierten Konzepts:
I. Beschreibung und Analyse des Problemverhaltens
II. Auswertung und Planung
III. Verhaltensmodifikation (Handlung)
IV. Evaluation (Bewertung)
Vorgehensweise des verhaltensorientierten Konzepts
I. Beschreibung und Analyse des problematischen Verhaltens
Genaue Beschreibung des problematischen Verhaltens
Verhaltensebene: Welches Verhalten (Art), Häufigkeit und Intensität des
Problemverhaltens
Kognitive Ebene: Beschreiben des Vorgehens in der Person bzw. Erlebens
Physiologische Ebene: Beschreiben von körperlichen Reaktionen
Klärung der Bedingungen, die für Entstehung und Aufrechterhaltung des
problematischen Verhaltens maßgeblich sind
welchen Situationen das problematische Verhalten häufig auftritt
welche Reize dieses auslöst bzw. aufrecht erhält
in welchen Situationen es kaum bzw. überhaupt nicht auftritt
Herausfinden von Funktionen:
Entlastungsfunktion: durch das problematische Verhalten verschafft sich der
Klient Erleichterung bzw. reduziert Belastung
Ersatzfunktion: durch das problematische Verhalten versucht der Klient
Defizite, unerfüllte Bedürfnisse etc. auszugleichen
Alibifunktion: für das problematische Verhalten sucht der Klient Ausreden
und Rechtfertigungsgründe
, Ermittlung von Lern- und Verhaltensdefiziten, die die Person aufweist
hat etwas nicht gelernt, kein alternatives Verhalten, Klient fehlt etwas um
problematisches Verhalten abzulegen
Festlegung der notwendigen und gewünschten Verhaltensänderungen
II. Planung und Auswertung
Festlegung von notwendigen und gewünschten Verhaltensänderungen
Welche unerwünschten Verhaltensweisen sollen abgebaut werden?
Welche erwünschten Verhaltensweisen sollen aufgebaut werden?
Ausarbeitung eines Vorgehensplanes
Informationen werden ausgewertet und interpretiert
Gemeinsam werden mögliche Schritte vom Ist-Zustand zum Soll-Zustand der
angestrebten Veränderungen nach einer individuell abgestimmten und
strukturierten Verfahrensweise (Modelllernen, operantes oder klassisches
Konditionieren)
Beachte: Die angestrebte Veränderung kann sich sowohl auf das Verhalten des
Klienten als auch auf eine Veränderung seiner Umwelt beziehen!
III. Verhaltensmodifikation (Handlung)
Vorgehensweise auf Grundlage des klassischen Konditionierens
Gegenkonditionierung:
mehrmals zeitlich und räumlich gleichzeitig den Reiz (der eine unerwünschte
Reaktion (=problematisches Verhalten) zur Folge hat), mit einem Reiz
koppelt, dessen Wirkung mit dieser nicht erwünschten Reaktion unvereinbar
ist.
Vorgehen bei Gegenkonditionierung schrittweise (=systematisches
Desensibilisieren)
Systematische Desensibilisierung bezeichnet die gestufte Darbietung eines
Reizes, der ein unerwünschtes Verhalten zur Folge hat. Zugleich wird ein Reiz
präsentiert, der eine Reaktion auslöst, die mit dem unerwünschten Verhalten
unvereinbar ist.
Vorgehensweise in der Praxis:
Sammeln angstauslösender Reize
hierarchische Ordnung der Reize nach dem Grad der Belastung
Herstellen eines entspannenden Zustandes beim Klienten
Gestufte Darbietung der angstauslösenden Reize (in vivo: in der Realität, in
sensu: in der Vorstellung)
Reizüberflutung:
umgekehrter Weg zur systematischen Desensibilisierung
Klient wird mit am meisten Angst auslösenden Reiz konfrontiert
Macht Erfahrung, das seine Befürchtungen unbegründet sind
Aversionstherapie:
Koppelung eines unangenehmen Reizes mit einem anderen Reiz, nach dem
Schema des klassischen Konditionierens
Aufgaben und Arbeitsfelder Sozialer Arbeit professionell einordnen
Handlungsformen Sozialer Arbeit
Das verhaltensorientierte Konzept
Grundannahmen:
Ein Konzept ist ein Handlungsmodell, das ein wissenschaftlich begründetes Verfahren,
Ziele, Inhalte und methodische Vorgehensweisen beinhaltet
Wissenschaftliche Grundlage des verhaltensorientierten Konzepts bilden die Lerntheorien
(insbesondere klassisches und operantes Konditionieren)
Annahme: Alles Verhalten ist erlernt und kann wieder verlernt werden
Therapeutische Veränderungsversuche beziehen sich nur auf das problematische
Verhalten selbst (Im Gegensatz z. B. zur Psychoanalyse: Veränderung innerpsychischer
Ursachen bzw. der Gesamtpersönlichkeit)
Ziel: Abbau unerwünschten Verhaltens und Aufbau erwünschten Verhaltens durch gezielte
Lernhilfen
Die Vorgehensweise des verhaltensorientierten Konzepts:
I. Beschreibung und Analyse des Problemverhaltens
II. Auswertung und Planung
III. Verhaltensmodifikation (Handlung)
IV. Evaluation (Bewertung)
Vorgehensweise des verhaltensorientierten Konzepts
I. Beschreibung und Analyse des problematischen Verhaltens
Genaue Beschreibung des problematischen Verhaltens
Verhaltensebene: Welches Verhalten (Art), Häufigkeit und Intensität des
Problemverhaltens
Kognitive Ebene: Beschreiben des Vorgehens in der Person bzw. Erlebens
Physiologische Ebene: Beschreiben von körperlichen Reaktionen
Klärung der Bedingungen, die für Entstehung und Aufrechterhaltung des
problematischen Verhaltens maßgeblich sind
welchen Situationen das problematische Verhalten häufig auftritt
welche Reize dieses auslöst bzw. aufrecht erhält
in welchen Situationen es kaum bzw. überhaupt nicht auftritt
Herausfinden von Funktionen:
Entlastungsfunktion: durch das problematische Verhalten verschafft sich der
Klient Erleichterung bzw. reduziert Belastung
Ersatzfunktion: durch das problematische Verhalten versucht der Klient
Defizite, unerfüllte Bedürfnisse etc. auszugleichen
Alibifunktion: für das problematische Verhalten sucht der Klient Ausreden
und Rechtfertigungsgründe
, Ermittlung von Lern- und Verhaltensdefiziten, die die Person aufweist
hat etwas nicht gelernt, kein alternatives Verhalten, Klient fehlt etwas um
problematisches Verhalten abzulegen
Festlegung der notwendigen und gewünschten Verhaltensänderungen
II. Planung und Auswertung
Festlegung von notwendigen und gewünschten Verhaltensänderungen
Welche unerwünschten Verhaltensweisen sollen abgebaut werden?
Welche erwünschten Verhaltensweisen sollen aufgebaut werden?
Ausarbeitung eines Vorgehensplanes
Informationen werden ausgewertet und interpretiert
Gemeinsam werden mögliche Schritte vom Ist-Zustand zum Soll-Zustand der
angestrebten Veränderungen nach einer individuell abgestimmten und
strukturierten Verfahrensweise (Modelllernen, operantes oder klassisches
Konditionieren)
Beachte: Die angestrebte Veränderung kann sich sowohl auf das Verhalten des
Klienten als auch auf eine Veränderung seiner Umwelt beziehen!
III. Verhaltensmodifikation (Handlung)
Vorgehensweise auf Grundlage des klassischen Konditionierens
Gegenkonditionierung:
mehrmals zeitlich und räumlich gleichzeitig den Reiz (der eine unerwünschte
Reaktion (=problematisches Verhalten) zur Folge hat), mit einem Reiz
koppelt, dessen Wirkung mit dieser nicht erwünschten Reaktion unvereinbar
ist.
Vorgehen bei Gegenkonditionierung schrittweise (=systematisches
Desensibilisieren)
Systematische Desensibilisierung bezeichnet die gestufte Darbietung eines
Reizes, der ein unerwünschtes Verhalten zur Folge hat. Zugleich wird ein Reiz
präsentiert, der eine Reaktion auslöst, die mit dem unerwünschten Verhalten
unvereinbar ist.
Vorgehensweise in der Praxis:
Sammeln angstauslösender Reize
hierarchische Ordnung der Reize nach dem Grad der Belastung
Herstellen eines entspannenden Zustandes beim Klienten
Gestufte Darbietung der angstauslösenden Reize (in vivo: in der Realität, in
sensu: in der Vorstellung)
Reizüberflutung:
umgekehrter Weg zur systematischen Desensibilisierung
Klient wird mit am meisten Angst auslösenden Reiz konfrontiert
Macht Erfahrung, das seine Befürchtungen unbegründet sind
Aversionstherapie:
Koppelung eines unangenehmen Reizes mit einem anderen Reiz, nach dem
Schema des klassischen Konditionierens