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Multiple-Choice-Aufgaben


1. Die Psychophysik
untersucht, welche physikalischen Prozesse während der Wahrnehmung im Gehirn ablaufen
sucht nach quantitativen Zusammenhängen zwischen physikalischen Reizeigenschaften und
subjektiven Sinnesempfindungen
untersucht, wie Menschen physikalische Reize in unterschiedlichen psychischen Zuständen
interpretieren
untersucht die physikalischen Gesetzmäßigkeiten der menschlichen Psyche

2. Als Unterschiedsschwelle bezeichnet man
die minimale Reizintensität, die erforderlich ist, damit ein Reiz bewusst wahrgenommen wird
die Diskriminationsfähigkeit eines Menschen
den Unterschied zwischen wahrgenommener und tatsächlicher Größe eines Reizes
den kleinsten wahrnehmbaren Intensitätsunterschied zwischen zwei Reizen

3. Das Webersche Gesetz besagt, dass
das Verhältnis des eben merklichen Reizunterschieds zur Intensität des Standardreizes konstant ist
der eben merkliche Unterschied zwischen zwei Reizen unabhängig von der absoluten Reizintensität ist
Schmerzreize als intensiver empfunden werden als Lichtreize
der eben merkliche Unterschied zwischen zwei Reizen exponentiell mit der absoluten Reizintensität
abnimmt

4. Divergente neuronale Verschaltung bedeutet, dass
a) ein Neuron auf zwei oder mehr nachfolgende Neurone verschaltet ist
b) zwei oder mehrere Neurone auf ein nachfolgendes Neuron verschaltet sind
c) ein Neuron auf genau ein Nachfolgendes verschalten ist
d) ein Neuron von zwei oder mehr vorgeschalteten Neuronen Impulse erhält

5. Eine Orientierungs-Tuning-Kurve beschreibt
wie stark die Orientierung der räumlichen Aufmerksamkeit durch die Stärke peripherer Reize
beeinflusst wird
wie stark ein Neuron auf unterschiedliche Orientierungen eines Balkens antwortet
wie sehr ein Neuron seine präferierte Orientierung auf einen Stimulus ändert
wie sich die Orientierung eines Neurons durch das längere Einwirken eines Stimulus (Adaption)
verändert

6. Laterale Inhibition
a) ist verantwortlich für den simultanen Farbkontrast
b) ist unabhängig von der neuronalen Verschaltung
c) kann nur unter bestimmten Lichtbedingungen wirken
d) ist die Ursache der Mach‘schen Bänder

7. Von einer retinotopen neuronalen Abbildung spricht man, wenn
Neurone im visuellen Kortex Rückprojektionen zur Retina haben
sich benachbarte Neurone im visuellen Kortex wechselseitig aktivieren
benachbarte Orte im Gehirn (z.B. im Corpus Geniculatum Laterale) benachbarten Orten auf der
Netzhaut entsprechen
Neurone im visuellen Kortex die räumliche Anordnung von wahrgenommenen Objekten kodieren

, 2

8. Gemäß der Signalentdeckungstheorie gilt folgende Aussage:
Je höher die Rate falscher Alarme bei einer gegebenen Trefferrate ist, umso kleiner ist die Sensitivität
(d’)
Je höher die Rate falscher Alarme bei einer gegebenen Trefferrate ist, umso größer ist die Sensitivität
(d’)
Je laxer das Entscheidungskriterium (ß) ist, umso höher ist die Sensitivität (d’)
Das Entscheidungskriterium (ß) bezeichnet die Differenz zwischen der Rate von Treffern und falschen
Alarmen

9. Das Gestaltgesetz des „gemeinsamen Schicksals“ besagt, dass
Objekte, die sich in die gleiche Richtung bewegen, als zusammengehörig wahrgenommen werden
Objekte, die eine ähnliche Bedeutung für die Personen, als Einheit wahrgenommen werden
Einzelne Merkmale zu einem Objekt integriert werden, wenn die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet
wird
Objekte, die eine Person im gleichen Kontext wahrgenommen hat, auch zusammen wieder erinnert
werden

10. Welche der folgenden Aussagen über Theorien der Objekterkennung ist korrekt?
a) Die Modelle der kanonischen Ansichten erklären generell die Blickwinkelinvarianz
b) Biedermans Recognition-by-Components-Theorie erklärt die Blickwinkelinvarianz
c) Die Recognition-by-Components-Theorie funktioniert nur bei bekannten Objekten, von denen mehr als
eine Ansicht gespeichert ist
d) Marrs komputationale Theorie der Objektwahrnehmung beruht auf der Annahme eines
Schablonenvergleichs

11. Welche der folgenden Aussagen über das visuelle System im Gehirn von Primaten trifft zu?
a) Der dorsale Pfad der visuellen Verarbeitung führt in den inferotemporalen Kortex und ist an der
bewussten Wahrnehmung von Objekten beteiligt
b) Läsionen im dorsalen Pfad führen zu Beeinträchtigungen bei der Verarbeitung von Objektlokationen
und bei der Bewegungssteuerung
c) Der ventrale Pfad in der visuellen Verarbeitung führt zum Parietalkortex
d) Bei einer Verletzung des dorsalen Pfades kommt es häufig zu einer visuellen Formagnosie.

12. Welche der folgenden Aussagen trifft zu?
a) Das Emmert’sche Gesetz gibt den Zusammenhang zwischen der physikalischen Stärke eines Reizes und
der wahrgenommenen Intensität wieder
b) Mit steigender Distanz zu einem Objekt wird auch dessen Retinaabbild größer.
c) Das Emmert‘sche Gesetz besagt, dass die wahrgenommene Größe eines Objekts proportional zum
Produkt aus Größe des Netzhautbild und wahrgenommener Entfernung ist
d) Das Emmert’sche Gesetz besagt: Reale Reizstärke = wahrgenommene Reizstärke x Konstante.

13. Welche der folgenden Aussagen trifft zu?
a) Der Umstand, dass man chromatische Farben unter anderen Beleuchtungsbedingungen als relativ
gleich wahrnimmt, bezeichnet man als Helligkeitskonstanz
b) Unter natürlicher Beleuchtung (Tageslicht) und Wolframlicht (Glühbirne) haben Farben die gleiche
spektrale Reflektanz
c) Unter Glühbirnenlicht und Tageslicht wird durch den absoluten Unterschied in der spektralen
Reflektanz die Farbkonstanz vom Gehirn errechnet
d) Unter Farbadaptation versteht man die längere Einwirkung einer chromatischen Farbe auf die
Farbwahrnehmung
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