27.11.19
Kreislauf
Grundlagen
- Im Körperkreislauf unterscheidet man generell Makro- und Mikrozirkulation
- weitere Differenzierung in Hochdruck- und Niederdruckkreislauf
o das linke Herz produziert den Druck für den Hochdruckkreislauf
o das rechte Herz gehört zum Niederdruckkreislauf, zu dem man auch den
Lungenkreislauf zählen kann
- in der Lunge selber sowie in einigen peripheren Geweben benennt man zudem den
Austauschkreislauf separat
Blutdruck und Herzzeitvolumen
- die Widerstände von Körperkreislauf zu Lungenkreislauf weisen ein Verhältnis von 6:1 auf
- CAVE: der statische Blutdruck, der sich bspw. bei einer Asystolie einstellt, beträgt etwa 7-8
mmHg
- wenn der Lungenkreislauf unter einem hohen Druck leidet, kann es auf Dauer zu einer
Rechtsherzüberlastung Insuffizienz Rechtsherzversagen führen
- Sobald die Insuffizienz dekompensiert ist, kann sich das Herz nicht mehr anpassen; zuvor
reagiert es auf den höheren Druck in der Regel mit einer Hypertrophie
Verteilung des Herzzeitvolumens
- Erfolgt immer nach Bedarf an den
entsprechenden Stellen
- ZIEL: Sicherung des Abtransportes
der Atemgase
- Die Organe, die den Großteil der
Massen haben, haben ebenfalls
des größten Bedarf des HZV
(ungefähr 60%)
- Das oberste Ziel eines effektiven
Kreislaufs ist die O2-Extraktion in
der Lunge, um somit die
Versorgung des Körpers mit
Definitionen: Vorlast Kraft, die zur Dehnung des re.Vorhofs führt und dessen Füllung beeinflussen; Nachlast Kräfte, die
der Kontraktion des Herzens entgegenwirken und somit den Auswurf in das Kreislaufsystem begrenzen
, 27.11.19
Sauerstoff und den Abtransport der abfallenden Atemgase der inneren Atmung
sicherzustellen
- Im ruhenden Zustand beträgt die Extraktion etwa 25%, diese kann bei körperlicher
Ertüchtigung auf bis zu 75% gesteigert werden
Kreislaufsegmente und Eigenschaften
Netzwerk der Organkreisläufe
- Es gibt im Körper immer parallel angeordnete Kreisläufe; jeder dieser Kreisläufe besteht aus
Makro- und Mikrozirkulation
- Seriell angeordnete Mirkozirkualtionssysteme sind z.B.
o Körper- und Lungenkreislauf
CAVE: erst postnatal
o GI-Trakt und Leber
o Niere: Glomerula und Tubuli
o Hypothalamisch-hypophysäres System
diese Anordnungen bezeichnet man im Allgemeinen als Pfortaderkreislauf
- Mittels einer Veränderung der einzelnen Parameter besteht die Möglichkeit die
Durchblutung einzelner Organe entscheidend zu beeinflussen und zu verändern
- CAVE: der Lungenkreislauf hat keine charakteristische Segmentierung
o Aus diesem Grund kann dort ein niedriger Druck herrschen und auch ausreichen
Volumenverteilung im Kreislauf
- Im Hochdrucksystem befinden sich nur etwa 20% des Volumens
- Das Niederdrucksystem fungiert als Kapazitätssystem
- Das ist der Grund für die verschiedenen Geschwindigkeiten des arteriellen und venösen
Blutstroms
Definitionen: Vorlast Kraft, die zur Dehnung des re.Vorhofs führt und dessen Füllung beeinflussen; Nachlast Kräfte, die
der Kontraktion des Herzens entgegenwirken und somit den Auswurf in das Kreislaufsystem begrenzen
, 27.11.19
Gefäße
- Die Größe der Gefäße und deren weitere Differenzierung ist abhängig
von biomechanischen Komponenten
o Wandspannung und Schubspannung sind Stellgrößen für die
Größenentwicklung der Gefäße
o Bei einer Veränderung der Dicke der Wand verändert sich
auch der Blutstrom entweder die Dicke der Wand oder der
Blutstrom müssen im Sinne einer Homöostase verändert
werden
o Die Veränderungen der Wand- und Schubspannung sorgen
dafür, dass eine Genexpressionskaskade initiiert wird und sich
die Gefäße der Situation anpassen
- Es gibt zudem eine embryologisch bedingte Differenzierung zwischen Venen und Arterien
- Die Raumfüllung durch die Ausweitung der kleinen Gefäße und Kapillaren ist abhängig vom
Organ und den an jenes gestellten Herausforderungen
Zusammensetzung der Gefäßwände
- Widerstandsgefäße haben eine dicke Wand und weniger Lumen
- Generell haben alle Gefäße den folgenden Aufbau ihrer Wände
o Tunica intima bestehend aus einem einschichtigen Endothel
o Tunica media: glatte Muskelzellen, Elastin und Kollagen
Die Schicht der glatten Muskulatur reguliert den Gefäßwandtonus und
bestimmt den Wert der maximal möglichen Durchblutungssteigerung =
Durchblutungsreserve
o Tunica adventitia: BW
Ist für die Versorgung der Gefäße selber zuständig und führt bei großen
Gefäßen eine versorgenden Kollateralarterie-/vene
Definitionen: Vorlast Kraft, die zur Dehnung des re.Vorhofs führt und dessen Füllung beeinflussen; Nachlast Kräfte, die
der Kontraktion des Herzens entgegenwirken und somit den Auswurf in das Kreislaufsystem begrenzen
Kreislauf
Grundlagen
- Im Körperkreislauf unterscheidet man generell Makro- und Mikrozirkulation
- weitere Differenzierung in Hochdruck- und Niederdruckkreislauf
o das linke Herz produziert den Druck für den Hochdruckkreislauf
o das rechte Herz gehört zum Niederdruckkreislauf, zu dem man auch den
Lungenkreislauf zählen kann
- in der Lunge selber sowie in einigen peripheren Geweben benennt man zudem den
Austauschkreislauf separat
Blutdruck und Herzzeitvolumen
- die Widerstände von Körperkreislauf zu Lungenkreislauf weisen ein Verhältnis von 6:1 auf
- CAVE: der statische Blutdruck, der sich bspw. bei einer Asystolie einstellt, beträgt etwa 7-8
mmHg
- wenn der Lungenkreislauf unter einem hohen Druck leidet, kann es auf Dauer zu einer
Rechtsherzüberlastung Insuffizienz Rechtsherzversagen führen
- Sobald die Insuffizienz dekompensiert ist, kann sich das Herz nicht mehr anpassen; zuvor
reagiert es auf den höheren Druck in der Regel mit einer Hypertrophie
Verteilung des Herzzeitvolumens
- Erfolgt immer nach Bedarf an den
entsprechenden Stellen
- ZIEL: Sicherung des Abtransportes
der Atemgase
- Die Organe, die den Großteil der
Massen haben, haben ebenfalls
des größten Bedarf des HZV
(ungefähr 60%)
- Das oberste Ziel eines effektiven
Kreislaufs ist die O2-Extraktion in
der Lunge, um somit die
Versorgung des Körpers mit
Definitionen: Vorlast Kraft, die zur Dehnung des re.Vorhofs führt und dessen Füllung beeinflussen; Nachlast Kräfte, die
der Kontraktion des Herzens entgegenwirken und somit den Auswurf in das Kreislaufsystem begrenzen
, 27.11.19
Sauerstoff und den Abtransport der abfallenden Atemgase der inneren Atmung
sicherzustellen
- Im ruhenden Zustand beträgt die Extraktion etwa 25%, diese kann bei körperlicher
Ertüchtigung auf bis zu 75% gesteigert werden
Kreislaufsegmente und Eigenschaften
Netzwerk der Organkreisläufe
- Es gibt im Körper immer parallel angeordnete Kreisläufe; jeder dieser Kreisläufe besteht aus
Makro- und Mikrozirkulation
- Seriell angeordnete Mirkozirkualtionssysteme sind z.B.
o Körper- und Lungenkreislauf
CAVE: erst postnatal
o GI-Trakt und Leber
o Niere: Glomerula und Tubuli
o Hypothalamisch-hypophysäres System
diese Anordnungen bezeichnet man im Allgemeinen als Pfortaderkreislauf
- Mittels einer Veränderung der einzelnen Parameter besteht die Möglichkeit die
Durchblutung einzelner Organe entscheidend zu beeinflussen und zu verändern
- CAVE: der Lungenkreislauf hat keine charakteristische Segmentierung
o Aus diesem Grund kann dort ein niedriger Druck herrschen und auch ausreichen
Volumenverteilung im Kreislauf
- Im Hochdrucksystem befinden sich nur etwa 20% des Volumens
- Das Niederdrucksystem fungiert als Kapazitätssystem
- Das ist der Grund für die verschiedenen Geschwindigkeiten des arteriellen und venösen
Blutstroms
Definitionen: Vorlast Kraft, die zur Dehnung des re.Vorhofs führt und dessen Füllung beeinflussen; Nachlast Kräfte, die
der Kontraktion des Herzens entgegenwirken und somit den Auswurf in das Kreislaufsystem begrenzen
, 27.11.19
Gefäße
- Die Größe der Gefäße und deren weitere Differenzierung ist abhängig
von biomechanischen Komponenten
o Wandspannung und Schubspannung sind Stellgrößen für die
Größenentwicklung der Gefäße
o Bei einer Veränderung der Dicke der Wand verändert sich
auch der Blutstrom entweder die Dicke der Wand oder der
Blutstrom müssen im Sinne einer Homöostase verändert
werden
o Die Veränderungen der Wand- und Schubspannung sorgen
dafür, dass eine Genexpressionskaskade initiiert wird und sich
die Gefäße der Situation anpassen
- Es gibt zudem eine embryologisch bedingte Differenzierung zwischen Venen und Arterien
- Die Raumfüllung durch die Ausweitung der kleinen Gefäße und Kapillaren ist abhängig vom
Organ und den an jenes gestellten Herausforderungen
Zusammensetzung der Gefäßwände
- Widerstandsgefäße haben eine dicke Wand und weniger Lumen
- Generell haben alle Gefäße den folgenden Aufbau ihrer Wände
o Tunica intima bestehend aus einem einschichtigen Endothel
o Tunica media: glatte Muskelzellen, Elastin und Kollagen
Die Schicht der glatten Muskulatur reguliert den Gefäßwandtonus und
bestimmt den Wert der maximal möglichen Durchblutungssteigerung =
Durchblutungsreserve
o Tunica adventitia: BW
Ist für die Versorgung der Gefäße selber zuständig und führt bei großen
Gefäßen eine versorgenden Kollateralarterie-/vene
Definitionen: Vorlast Kraft, die zur Dehnung des re.Vorhofs führt und dessen Füllung beeinflussen; Nachlast Kräfte, die
der Kontraktion des Herzens entgegenwirken und somit den Auswurf in das Kreislaufsystem begrenzen