Lernbereich 4:
Lernen als multidimensionaler und steuerbarer Prozess
Theorien des Lernens: Die Konditionierungstheorien
Lernen ist ein nicht beobachtbarer Prozess, der durch Erfahrung und Übung zustande kommt und durch den
Verhalten sowie Erleben relativ dauerhaft erworben oder verändert und gespeichert werden.
Merkmale des Begriffs „Lernen“
- Änderung des Verhaltens und Erlebens
- Verhaltens- und Erlebensänderung führt zur Entstehung neuer oder zur Änderung bereits bestehender
Erlebens- und Verhaltensweisen
- verändertes Verhalten und Erleben muss relativ dauerhaft sein
- Verhaltens- und Erlebensänderung kommt durch Erfahrung zustande und nicht organisch bedingt
- Lernen umfasst den Prozess der Aneignung, der Verarbeitung und der Speicherung von Informationen
- Prozess, der nicht beobachtbar ist
Lerntheorien sind sinnvoll aufeinander bezogene Annahmen über jene nicht beobachtbaren Prozesse im
Menschen, die auf Erfahrung und Übung beruhen und durch die Verhalten und Erleben relativ dauerhaft
erworben oder verändert wird
Zu den Theorien zählen unteranderem die Konditionierungstheorien und die sozial-kognitive Theorie
Der Erwerb von problematischem Verhalten wird mithilfe von klassischen und operanten
Konditionieren erklärt.
Klassisches Konditionieren Signallernen (Erwerb von Ängsten)
Für die allgemeine Darstellung der Theorie sind folgende Fachbegriffe zu bestimmen und in
ihren Zusammenhängen schlüssig darzulegen.
Als klassisches Konditionieren bezeichnet man den Prozess der wiederholten Koppelung
eines neutralen Reizes mit einem unbedingten Reiz. Dabei wird der ursprünglich neutrale
Reiz zu einem bedingten Reiz, der eine bedingte Reaktion auslöst.
Begriffe des klassischen Konditionierens (Signallernens):
Neutraler Reiz (neutral stimulus-NS) ist ein Reiz, der zu keiner bestimmten Reaktion
führt
Unbedingter Reiz (unconditionedstimulus -UCS) ist ein Reiz, der ohne
vorangegangenes Lernen eine Reaktion auslöst
Unbedingte Reaktion (unconditioned response- UCR) ist eine angeborene
Reaktion, die durch den UCS ausgelöst wird
Bedingter Reiz (conditionedstimulus-CS) ist ein ursprünglich neutraler Reiz, der
aufgrund einer mehrmaligen Koppelung mit einem UCS eine gelernte oder bedingte
Reaktion bewirkt
Bedingte Reaktion (conditioned response-CR) ist eine erlernte Reaktion, die durch
den CS ausgelöst wird
Voraussetzungen für das klassische Konditionieren:
1. Es müssen entweder natürliche Reflexe (z.B. Speicheln bei Einführung von Speisen)
oder reflexartige emotionale Reaktionen vorausgehen
2. Gesetz der Kontiguität
Das Gesetz der Kontiguität besagt, dass eine Konditionierung erst erfolgt, wenn
der neutrale Reiz und der unbedingte Reiz mehrmals miteinander und zeitlich kurz
nacheinander auftreten und räumlich beieinander liegen.
Lernen als multidimensionaler und steuerbarer Prozess
Theorien des Lernens: Die Konditionierungstheorien
Lernen ist ein nicht beobachtbarer Prozess, der durch Erfahrung und Übung zustande kommt und durch den
Verhalten sowie Erleben relativ dauerhaft erworben oder verändert und gespeichert werden.
Merkmale des Begriffs „Lernen“
- Änderung des Verhaltens und Erlebens
- Verhaltens- und Erlebensänderung führt zur Entstehung neuer oder zur Änderung bereits bestehender
Erlebens- und Verhaltensweisen
- verändertes Verhalten und Erleben muss relativ dauerhaft sein
- Verhaltens- und Erlebensänderung kommt durch Erfahrung zustande und nicht organisch bedingt
- Lernen umfasst den Prozess der Aneignung, der Verarbeitung und der Speicherung von Informationen
- Prozess, der nicht beobachtbar ist
Lerntheorien sind sinnvoll aufeinander bezogene Annahmen über jene nicht beobachtbaren Prozesse im
Menschen, die auf Erfahrung und Übung beruhen und durch die Verhalten und Erleben relativ dauerhaft
erworben oder verändert wird
Zu den Theorien zählen unteranderem die Konditionierungstheorien und die sozial-kognitive Theorie
Der Erwerb von problematischem Verhalten wird mithilfe von klassischen und operanten
Konditionieren erklärt.
Klassisches Konditionieren Signallernen (Erwerb von Ängsten)
Für die allgemeine Darstellung der Theorie sind folgende Fachbegriffe zu bestimmen und in
ihren Zusammenhängen schlüssig darzulegen.
Als klassisches Konditionieren bezeichnet man den Prozess der wiederholten Koppelung
eines neutralen Reizes mit einem unbedingten Reiz. Dabei wird der ursprünglich neutrale
Reiz zu einem bedingten Reiz, der eine bedingte Reaktion auslöst.
Begriffe des klassischen Konditionierens (Signallernens):
Neutraler Reiz (neutral stimulus-NS) ist ein Reiz, der zu keiner bestimmten Reaktion
führt
Unbedingter Reiz (unconditionedstimulus -UCS) ist ein Reiz, der ohne
vorangegangenes Lernen eine Reaktion auslöst
Unbedingte Reaktion (unconditioned response- UCR) ist eine angeborene
Reaktion, die durch den UCS ausgelöst wird
Bedingter Reiz (conditionedstimulus-CS) ist ein ursprünglich neutraler Reiz, der
aufgrund einer mehrmaligen Koppelung mit einem UCS eine gelernte oder bedingte
Reaktion bewirkt
Bedingte Reaktion (conditioned response-CR) ist eine erlernte Reaktion, die durch
den CS ausgelöst wird
Voraussetzungen für das klassische Konditionieren:
1. Es müssen entweder natürliche Reflexe (z.B. Speicheln bei Einführung von Speisen)
oder reflexartige emotionale Reaktionen vorausgehen
2. Gesetz der Kontiguität
Das Gesetz der Kontiguität besagt, dass eine Konditionierung erst erfolgt, wenn
der neutrale Reiz und der unbedingte Reiz mehrmals miteinander und zeitlich kurz
nacheinander auftreten und räumlich beieinander liegen.