02 Marktkräfte, Wohlfahrt und wirtschaftspolitische Maßnahmen
Studymag 2 – der Markt in Aktion
1 ANGEBOT UND NACHFRAGE
1.1 Haushalte: die Nachfrageseite des Marktes
1.1.1 die Nachfrage eines einzelnen Individuums
Zusammenhang zwischen Preis und Menge wird als Nachfragefunktion oder Nachfragekurve
bezeichnet
Substitute oder substitutive Güter: zwei Güter bei denen der Preisanstieg des einen gutes einen
Nachfrageanstieg des anderen Gutes auslöst
Substitutionseffekt: diejenige Veränderung der Konsummenge, die sich ergibt, wenn eine
Preisänderung eine Bewegung entlang einer gegebenen Indifferenzkurve hin zu einem Punkt mit
einer neuen Grenzrate der Substitution auslöst
Der Substitutionseffekt gibt die relative Nachfrageänderung nach einem Gut infolge einer
Preisänderung des zweiten Guts an. Bei einer Preissteigerung ist der Substitutionseffekt negativ, bei
einer Senkung positiv
Der Einkommenseffekt bezieht sich auf die durch ein höheres Einkommen mögliche höhere Menge,
die nun gekauft werden kann
Prohibitivpreis Preis ist so hoch, dass auch nicht nur ein einzelnes gut gekauft wird
Sättigungsmenge Gut ist bereits in einer bestimmten großen Menge vorhanden, sodass auch bei
einem Preis von Null keine weiteren mehr gekauft werden
1.1.2 Aggregation mehrerer Nachfrager zu einer Gesamtnachfrage
Eine Gesamtmarktnachfragekurve bezieht alle am Markt befindlichen Nachfrager (Haushalte) mit ein
und summiert die Mengen auf, die zu den jeweiligen Preisen nachgefragt werden
1.1.3 Was bewegt die Nachfragekurve?
Gründe für eine Nachfrageänderung:
Preis anderer Güter (insbesondere Substitute)
Einkommen
Vermögen
Präferenzen (Änderung z.B. durch Werbung)
Substitute sind Güter, bei denen ein Preisanstieg des einen Gutes zu einer Nachfrageerhöhung des
anderen Gutes führt und natürlich umgekehrt
Komplemente sind Güter, bei denen ein Preisanstieg des einen Gutes zu einem Nachfragerückgang
des anderen Gutes führt und vice versa.
1.2 Unternehmen: die Angebotsseite des Marktes
Das Angebot an Gütern wird von Unternehmen zur Verfügung gestellt, die bereit sind, zu bestimmten
Preisen eine definierte Menge an Waren zu produzieren und zu verkaufen. Ähnlich wie bei der
Nachfrage gibt es Variablen, die das Angebot der Unternehmen beeinflussen.
, 1.2.1 Die individuelle Angebotsfunktion eines Unternehmens
Die individuelle Angebotsfunktion beschreibt den Zusammenhang zwischen dem Marktpreis und der
Menge, die ein Unternehmen jeweils zu diesem Preis produzieren und anzubieten möchte.
1.2.2 Die aggregierte Angebotsfunktion
= Summierung aller Produktionsmengen zu jeweiligen Preisen aller Unternehmen des
entsprechenden Marktes
1.2.3 Was bewegt die Angebotskurve?
Gründe für eine Angebotsänderung:
Faktorpreise
Technischer Fortschritt
Weitere Firmen
Externe Einflüsse
1.3 Marktgleichgewicht: Angebot und Nachfrage treffen aufeinander
Der Gleichgewichtspreis ist der Preis, bei dem Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen. Hier sind
auch die Angebots- und Nachfragemengen gleich (Gleichgewichtsmenge). In der grafischen
Darstellung ist das der Preis und die Menge, bei dem sich die Angebotskurve und die Nachfragekurve
schneiden und sich der Markt in einem Gleichgewicht befindet
Marktgleichgewicht (stabiler Zustand zwischen Angebot und Nachfrage)
Markt geräumt bedeutet, bei einem bestimmten Preis X wird die Menge X im selben Verhältnis
angeboten wie nachgefragt.
Überschussangebot mehr Verkäufer als Käufer A > N
Überschussnachfrage mehr Käufer als Verkäufer A < N
Der Gleichgewichtspreis ergibt sich durch die unsichtbare Hand (regelt sich von selbst)
1.3.1 Der Markt kommt in Bewegung: Einflüsse auf Angebot und Nachfrage
Kombination der Einflüsse auf Angebot und Nachfrage
1.3.2 Elastizitäten: Reaktionsfreudigkeit von Angebot und Nachfrage
Elastizität Maß, um die Reaktion zwischen der Preisveränderung und der Mengenänderung
quantitativ zu bewerten
Allgemein beschreibt der Begriff der Elastizität, wie reaktionsfreudig und flexibel, d. h. wie elastisch
auf eine Veränderung reagiert wird.
Drei verschiedene Ausprägungen:
Preiselastizität
Kreuzpreiselastizität
Einkommenselastizität
- Preiselastizität = Verhältnis zwischen der Wirkung (Zähler) und der Ursache (Nenner)
Studymag 2 – der Markt in Aktion
1 ANGEBOT UND NACHFRAGE
1.1 Haushalte: die Nachfrageseite des Marktes
1.1.1 die Nachfrage eines einzelnen Individuums
Zusammenhang zwischen Preis und Menge wird als Nachfragefunktion oder Nachfragekurve
bezeichnet
Substitute oder substitutive Güter: zwei Güter bei denen der Preisanstieg des einen gutes einen
Nachfrageanstieg des anderen Gutes auslöst
Substitutionseffekt: diejenige Veränderung der Konsummenge, die sich ergibt, wenn eine
Preisänderung eine Bewegung entlang einer gegebenen Indifferenzkurve hin zu einem Punkt mit
einer neuen Grenzrate der Substitution auslöst
Der Substitutionseffekt gibt die relative Nachfrageänderung nach einem Gut infolge einer
Preisänderung des zweiten Guts an. Bei einer Preissteigerung ist der Substitutionseffekt negativ, bei
einer Senkung positiv
Der Einkommenseffekt bezieht sich auf die durch ein höheres Einkommen mögliche höhere Menge,
die nun gekauft werden kann
Prohibitivpreis Preis ist so hoch, dass auch nicht nur ein einzelnes gut gekauft wird
Sättigungsmenge Gut ist bereits in einer bestimmten großen Menge vorhanden, sodass auch bei
einem Preis von Null keine weiteren mehr gekauft werden
1.1.2 Aggregation mehrerer Nachfrager zu einer Gesamtnachfrage
Eine Gesamtmarktnachfragekurve bezieht alle am Markt befindlichen Nachfrager (Haushalte) mit ein
und summiert die Mengen auf, die zu den jeweiligen Preisen nachgefragt werden
1.1.3 Was bewegt die Nachfragekurve?
Gründe für eine Nachfrageänderung:
Preis anderer Güter (insbesondere Substitute)
Einkommen
Vermögen
Präferenzen (Änderung z.B. durch Werbung)
Substitute sind Güter, bei denen ein Preisanstieg des einen Gutes zu einer Nachfrageerhöhung des
anderen Gutes führt und natürlich umgekehrt
Komplemente sind Güter, bei denen ein Preisanstieg des einen Gutes zu einem Nachfragerückgang
des anderen Gutes führt und vice versa.
1.2 Unternehmen: die Angebotsseite des Marktes
Das Angebot an Gütern wird von Unternehmen zur Verfügung gestellt, die bereit sind, zu bestimmten
Preisen eine definierte Menge an Waren zu produzieren und zu verkaufen. Ähnlich wie bei der
Nachfrage gibt es Variablen, die das Angebot der Unternehmen beeinflussen.
, 1.2.1 Die individuelle Angebotsfunktion eines Unternehmens
Die individuelle Angebotsfunktion beschreibt den Zusammenhang zwischen dem Marktpreis und der
Menge, die ein Unternehmen jeweils zu diesem Preis produzieren und anzubieten möchte.
1.2.2 Die aggregierte Angebotsfunktion
= Summierung aller Produktionsmengen zu jeweiligen Preisen aller Unternehmen des
entsprechenden Marktes
1.2.3 Was bewegt die Angebotskurve?
Gründe für eine Angebotsänderung:
Faktorpreise
Technischer Fortschritt
Weitere Firmen
Externe Einflüsse
1.3 Marktgleichgewicht: Angebot und Nachfrage treffen aufeinander
Der Gleichgewichtspreis ist der Preis, bei dem Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen. Hier sind
auch die Angebots- und Nachfragemengen gleich (Gleichgewichtsmenge). In der grafischen
Darstellung ist das der Preis und die Menge, bei dem sich die Angebotskurve und die Nachfragekurve
schneiden und sich der Markt in einem Gleichgewicht befindet
Marktgleichgewicht (stabiler Zustand zwischen Angebot und Nachfrage)
Markt geräumt bedeutet, bei einem bestimmten Preis X wird die Menge X im selben Verhältnis
angeboten wie nachgefragt.
Überschussangebot mehr Verkäufer als Käufer A > N
Überschussnachfrage mehr Käufer als Verkäufer A < N
Der Gleichgewichtspreis ergibt sich durch die unsichtbare Hand (regelt sich von selbst)
1.3.1 Der Markt kommt in Bewegung: Einflüsse auf Angebot und Nachfrage
Kombination der Einflüsse auf Angebot und Nachfrage
1.3.2 Elastizitäten: Reaktionsfreudigkeit von Angebot und Nachfrage
Elastizität Maß, um die Reaktion zwischen der Preisveränderung und der Mengenänderung
quantitativ zu bewerten
Allgemein beschreibt der Begriff der Elastizität, wie reaktionsfreudig und flexibel, d. h. wie elastisch
auf eine Veränderung reagiert wird.
Drei verschiedene Ausprägungen:
Preiselastizität
Kreuzpreiselastizität
Einkommenselastizität
- Preiselastizität = Verhältnis zwischen der Wirkung (Zähler) und der Ursache (Nenner)