Literarische Erörterung
Aufgabenstellung:
1. Aussentext in seinen Kerngedanken wiedergeben (ca. 30%)
2. Erörterung inwieweit Außentext & Argumentation auf literarisches Werk zutrifft (ca. 70%)
I. Einleitung
- thematische Hinführung (z.B. über Autor, Epoche, Thema des Werks, aktueller Bezug)
- Basissatz (Titel, Autor, Textsorte, Thema, Erscheinungsjahr /-ort)
- ggf. Literaturepoche & Gattung (Drama, Roman,…)
- Außentext und dessen Thema nennen (auch Basissatz)
- Ziel / These der Erörterung benennen
II. Inhaltsangabe Außentext (Teil 1)
- Ziel: Kernaussagen und Argumentation des Verfassers knapp, sachlich, neutral wiedergeben
- Struktur: These + Begründung + Beispiel (wenn vorhanden)
- keine Nacherzählung vom Außentext (paraphrasiert in eigenen Worten; keine Zitate)
- Überleitung zur Argumentation!
-> Danach ggf. Definitionen noch vor Argumentation einbauen (z.B. Freiheit, Moral, Gerechtigkeit)
III. Erörterung (Teil 2)
- Ziel: Argumentieren ob Thesen vom Außentext mit Werk übereinstimmen
- Argmuentieren (Sanduhrprinzip oder Pro-Con)
- Struktur:
1. These (klare Behauptung)
2. Beleg (Zitat / Textstelle)
3. Deutung (Was zeigt es? Wie wirkt es? Inwiefern relevant?)
IV. Schluss / Fazit
- Zusammenfassung & Bewertung der Ergebnisse
- Rückbezug zu Deutungshypothese
- keine neuen Argumente! kein Ich!
,Thematische Hinführung:
• „Gerade in Zeiten von […] gewinnt die Frage nach […] an Bedeutung“
• „[Begriff] ist ein viel diskutierter Begriff, der in unterschiedlichen Kontexten verschieden ausgelegt werden kann“
• „Literarische Werke spiegeln häufig die Werte und Konflikte ihrer Zeit wider – so auch im Fall von […]“
• „Die Auseinandersetzung mit [Thema] ist ein wiederkehrendes Motiv in der Literatur“
• „Was macht einen Menschen zu […]?“ ; „Was passiert wenn ein Mensch zwischen […] und […] entscheiden muss?“
Basiswissen:
• „In seinem/ihrem Werk [Titel], erschienen [Jahr], setzt sich [Autor/in] mit dem Thema [XY] auseinander“
• „Im Zentrum des Werkes steht […]“
• „Die Handlung spielt in […] und schildert die Entwicklung von […]“
Außentext:
• „[Außentext / Autor] beschäftigt sich mit der Frage, ob / wie […] “
• „Im Zentrum der Argumentation steht die These, dass […]“
• „Diese Auffassung wird damit begründet, dass […]“
• „Zur Untermauerung seiner Sichtweise verweist der Verfasser auf […]“
Definitionen:
• „Zunächst ist zu klären, was unter [Begriff] zu verstehen ist“
• „[Begriff] lässt sich allgemein definieren als […]“
Überleitung:
• „Vor diesem Hintergrund soll nun untersucht werden, ob […]“
• „Im Folgenden wird untersucht, inwiefern diese Position mit dem Werk [Titel] übereinstimmt“
• „Im Folgenden wird geprüft, inwiefern […] diesem Verständnis von […] entspricht“
• „[These] soll nun literarisch beleuchtet werden“
,Argumentation:
1. These:
• Ein zentrales Argument ist, dass […]
• Zunächst fällt auf, dass […]
• Das Werk legt nahe, dass […]
• Im Verhalten von [Figur] zeigt sich deutlich, dass […]
2. Beleg:
• Ein Schlüsselmoment ist die Szene, in der […]
• Ein prägnantes Beispiel hierfür ist […]
• Belegt wird dies durch [Figur]s Verhalten […]
3. Deutung:
• Daraus lässt sich schließen, dass […]
• Darin spiegelt sich […]
• Diese Aussage unterstreicht […]
• Das Verhalten weist darauf hin, dass […]
Verbindung - Argumente: Verbindung - Perspektiven:
• Ein weiterer Aspekt ist […] • Während der Außentext betont, dass […] zeigt sich im Werk auch […]
• Zudem fällt auf, dass […] • Im Gegensatz zur Außentextposition lässt sich argumentieren, dass […]
• Während der Außentext betont, dass …, zeigt sich im Werk
• Ein Gegenbeispiel stellt […] dar • Im Vergleich zurauch …
Außentextdeutung bietet das Werk eine differenziertere Sicht
• Im Gegensatz zur Außentextposition lässt sich argumentieren,
dass …
Schluss / Fazit
• „Zusammenfasend lässt sich sagen, dass […]“
• „Demnach kann die These […] als (zutreffend / nur teilweise zutreffend / nicht haltbar) angesehen werden“
• „Die eingangs formulierte Deutungshypothese wird damit (bestätigt / revidiert / nuanciert)“
Optionaler Ausblick / Bedeutung
• „Vor dem Hintergrund aktueller Debatten zeigt das Werk, wie […]“
• „Das Werk zeigt exemplarisch, wie Literatur komplexe menschliche Konflikte literarisch zugänglich machen kann“
• „Durch seine literarische Gestaltung ermöglicht das Werk eine tiefgreifende Reflexion über […]“
• „Auch in der heutigen Zeit bleibt die Frage relevant, wie mit […] umzugehen ist“
, Formulierungen - Corpus Delicti
Thematische Hinführung
• „In einer Zeit, in der Gesundheit, Überwachung und Selbstoptimierung gesellschaftlich an Bedeutung
gewinnen, wird die Frage nach Freiheit, Eigenverantwortung und Widerstand immer relevanter“
• „Literatur greift immer wieder Themen auf, die das Verhältnis zwischen
Individuum und Macht hinterfragen – so auch in Juli Zehs Roman „Corpus Delicti“
Basiswissen
• „Der Roman „Corpus Delicti“ von Juli Zeh erschien 2009 und gehört zur zeitgenössischen Gegenwartsliteratur.
Das Werk spielt in einer fiktiven Zukunft und schildert eine Gesundheitsdiktatur, in der staatliche Kontrolle und
das Streben nach körperlicher Perfektion über die Freiheit des Einzelnen gestellt werden“
• „Juli Zeh, Juristin und Schriftstellerin, verknüpft in ihrem 2009 erschienen Roman „Corpus Delicti“ ihre juristische
Perspektive mit literarischem Anspruch, um die Mechanismen einer Gesundheitsdiktatur zu analysieren“
Juli Zeh, Juristin und Schriftstellerin, verknüpft in „Corpus Delicti“ (2009) ihre juristische Perspektive mit literarischem
• „Wenn Gesundheit zum höchsten
Anspruch, Wert einer Gesellschaft
um die Mechanismen erklärt wird, kannzudas
einer Gesundheitsdiktatur gefährliche Folgen für Freiheit und
analysieren.
Individualität haben. Der Roman „Corpus Delicti“ von Juli Zeh (2009) zeigt in Form einer dystopischen
Zukunftsvision, wie ein totalitäres System seine Macht mit dem Ideal der Gesundheit legitimiert“
Inhalt / Aufbau
• „Im Mittelpunkt des Romans steht die Biologin Mia Holl, deren persönlicher
Im Mittelpunkt
Verlust sie zunehmend des Romans
in Konflikt steht
mit der die Biologin Mia
Staatsideologie Holl, deren persönlicher Verlust sie zunehmend in Konflikt mit der
bringt“
Staatsideologie bringt
• „Der Roman erzählt nicht nur eine Geschichte, sondern stellt zentrale
Fragen nach Freiheit, Verantwortung und Selbstbestimmung“
• „Durch die dialogorientierte Erzählstruktur wird der Leser aktiv in
moralische und gesellschaftliche Fragestellungen eingebunden“
• „Die häufige Verwendung von Rückblenden erlaubt einen tiefen Einblick in
Mias Denk- und Gefühlswelt und macht ihre Entwicklung nachvollziehbar“
• „Die dialogisch geprägte Erzählweise – besonders in den Konfrontationen
mit Kramer – zwingt die Leserinnen zur Stellungnahme und kritischen Reflexion“
• „Der Roman beginnt mit dem Urteil – einer Vorwegnahme des Endes,
was die Ausweglosigkeit und Inszenierung des Systems betont“
• „Sprache ist im Roman Corpus Delicti das zentrale Herrschafts- und
Widerstandsmittel – über sprachliche Kontrolle definiert die METHODE, was
Wahrheit ist, während Mia durch Sprache zur Kritikerin des Systems wird“
Aufgabenstellung:
1. Aussentext in seinen Kerngedanken wiedergeben (ca. 30%)
2. Erörterung inwieweit Außentext & Argumentation auf literarisches Werk zutrifft (ca. 70%)
I. Einleitung
- thematische Hinführung (z.B. über Autor, Epoche, Thema des Werks, aktueller Bezug)
- Basissatz (Titel, Autor, Textsorte, Thema, Erscheinungsjahr /-ort)
- ggf. Literaturepoche & Gattung (Drama, Roman,…)
- Außentext und dessen Thema nennen (auch Basissatz)
- Ziel / These der Erörterung benennen
II. Inhaltsangabe Außentext (Teil 1)
- Ziel: Kernaussagen und Argumentation des Verfassers knapp, sachlich, neutral wiedergeben
- Struktur: These + Begründung + Beispiel (wenn vorhanden)
- keine Nacherzählung vom Außentext (paraphrasiert in eigenen Worten; keine Zitate)
- Überleitung zur Argumentation!
-> Danach ggf. Definitionen noch vor Argumentation einbauen (z.B. Freiheit, Moral, Gerechtigkeit)
III. Erörterung (Teil 2)
- Ziel: Argumentieren ob Thesen vom Außentext mit Werk übereinstimmen
- Argmuentieren (Sanduhrprinzip oder Pro-Con)
- Struktur:
1. These (klare Behauptung)
2. Beleg (Zitat / Textstelle)
3. Deutung (Was zeigt es? Wie wirkt es? Inwiefern relevant?)
IV. Schluss / Fazit
- Zusammenfassung & Bewertung der Ergebnisse
- Rückbezug zu Deutungshypothese
- keine neuen Argumente! kein Ich!
,Thematische Hinführung:
• „Gerade in Zeiten von […] gewinnt die Frage nach […] an Bedeutung“
• „[Begriff] ist ein viel diskutierter Begriff, der in unterschiedlichen Kontexten verschieden ausgelegt werden kann“
• „Literarische Werke spiegeln häufig die Werte und Konflikte ihrer Zeit wider – so auch im Fall von […]“
• „Die Auseinandersetzung mit [Thema] ist ein wiederkehrendes Motiv in der Literatur“
• „Was macht einen Menschen zu […]?“ ; „Was passiert wenn ein Mensch zwischen […] und […] entscheiden muss?“
Basiswissen:
• „In seinem/ihrem Werk [Titel], erschienen [Jahr], setzt sich [Autor/in] mit dem Thema [XY] auseinander“
• „Im Zentrum des Werkes steht […]“
• „Die Handlung spielt in […] und schildert die Entwicklung von […]“
Außentext:
• „[Außentext / Autor] beschäftigt sich mit der Frage, ob / wie […] “
• „Im Zentrum der Argumentation steht die These, dass […]“
• „Diese Auffassung wird damit begründet, dass […]“
• „Zur Untermauerung seiner Sichtweise verweist der Verfasser auf […]“
Definitionen:
• „Zunächst ist zu klären, was unter [Begriff] zu verstehen ist“
• „[Begriff] lässt sich allgemein definieren als […]“
Überleitung:
• „Vor diesem Hintergrund soll nun untersucht werden, ob […]“
• „Im Folgenden wird untersucht, inwiefern diese Position mit dem Werk [Titel] übereinstimmt“
• „Im Folgenden wird geprüft, inwiefern […] diesem Verständnis von […] entspricht“
• „[These] soll nun literarisch beleuchtet werden“
,Argumentation:
1. These:
• Ein zentrales Argument ist, dass […]
• Zunächst fällt auf, dass […]
• Das Werk legt nahe, dass […]
• Im Verhalten von [Figur] zeigt sich deutlich, dass […]
2. Beleg:
• Ein Schlüsselmoment ist die Szene, in der […]
• Ein prägnantes Beispiel hierfür ist […]
• Belegt wird dies durch [Figur]s Verhalten […]
3. Deutung:
• Daraus lässt sich schließen, dass […]
• Darin spiegelt sich […]
• Diese Aussage unterstreicht […]
• Das Verhalten weist darauf hin, dass […]
Verbindung - Argumente: Verbindung - Perspektiven:
• Ein weiterer Aspekt ist […] • Während der Außentext betont, dass […] zeigt sich im Werk auch […]
• Zudem fällt auf, dass […] • Im Gegensatz zur Außentextposition lässt sich argumentieren, dass […]
• Während der Außentext betont, dass …, zeigt sich im Werk
• Ein Gegenbeispiel stellt […] dar • Im Vergleich zurauch …
Außentextdeutung bietet das Werk eine differenziertere Sicht
• Im Gegensatz zur Außentextposition lässt sich argumentieren,
dass …
Schluss / Fazit
• „Zusammenfasend lässt sich sagen, dass […]“
• „Demnach kann die These […] als (zutreffend / nur teilweise zutreffend / nicht haltbar) angesehen werden“
• „Die eingangs formulierte Deutungshypothese wird damit (bestätigt / revidiert / nuanciert)“
Optionaler Ausblick / Bedeutung
• „Vor dem Hintergrund aktueller Debatten zeigt das Werk, wie […]“
• „Das Werk zeigt exemplarisch, wie Literatur komplexe menschliche Konflikte literarisch zugänglich machen kann“
• „Durch seine literarische Gestaltung ermöglicht das Werk eine tiefgreifende Reflexion über […]“
• „Auch in der heutigen Zeit bleibt die Frage relevant, wie mit […] umzugehen ist“
, Formulierungen - Corpus Delicti
Thematische Hinführung
• „In einer Zeit, in der Gesundheit, Überwachung und Selbstoptimierung gesellschaftlich an Bedeutung
gewinnen, wird die Frage nach Freiheit, Eigenverantwortung und Widerstand immer relevanter“
• „Literatur greift immer wieder Themen auf, die das Verhältnis zwischen
Individuum und Macht hinterfragen – so auch in Juli Zehs Roman „Corpus Delicti“
Basiswissen
• „Der Roman „Corpus Delicti“ von Juli Zeh erschien 2009 und gehört zur zeitgenössischen Gegenwartsliteratur.
Das Werk spielt in einer fiktiven Zukunft und schildert eine Gesundheitsdiktatur, in der staatliche Kontrolle und
das Streben nach körperlicher Perfektion über die Freiheit des Einzelnen gestellt werden“
• „Juli Zeh, Juristin und Schriftstellerin, verknüpft in ihrem 2009 erschienen Roman „Corpus Delicti“ ihre juristische
Perspektive mit literarischem Anspruch, um die Mechanismen einer Gesundheitsdiktatur zu analysieren“
Juli Zeh, Juristin und Schriftstellerin, verknüpft in „Corpus Delicti“ (2009) ihre juristische Perspektive mit literarischem
• „Wenn Gesundheit zum höchsten
Anspruch, Wert einer Gesellschaft
um die Mechanismen erklärt wird, kannzudas
einer Gesundheitsdiktatur gefährliche Folgen für Freiheit und
analysieren.
Individualität haben. Der Roman „Corpus Delicti“ von Juli Zeh (2009) zeigt in Form einer dystopischen
Zukunftsvision, wie ein totalitäres System seine Macht mit dem Ideal der Gesundheit legitimiert“
Inhalt / Aufbau
• „Im Mittelpunkt des Romans steht die Biologin Mia Holl, deren persönlicher
Im Mittelpunkt
Verlust sie zunehmend des Romans
in Konflikt steht
mit der die Biologin Mia
Staatsideologie Holl, deren persönlicher Verlust sie zunehmend in Konflikt mit der
bringt“
Staatsideologie bringt
• „Der Roman erzählt nicht nur eine Geschichte, sondern stellt zentrale
Fragen nach Freiheit, Verantwortung und Selbstbestimmung“
• „Durch die dialogorientierte Erzählstruktur wird der Leser aktiv in
moralische und gesellschaftliche Fragestellungen eingebunden“
• „Die häufige Verwendung von Rückblenden erlaubt einen tiefen Einblick in
Mias Denk- und Gefühlswelt und macht ihre Entwicklung nachvollziehbar“
• „Die dialogisch geprägte Erzählweise – besonders in den Konfrontationen
mit Kramer – zwingt die Leserinnen zur Stellungnahme und kritischen Reflexion“
• „Der Roman beginnt mit dem Urteil – einer Vorwegnahme des Endes,
was die Ausweglosigkeit und Inszenierung des Systems betont“
• „Sprache ist im Roman Corpus Delicti das zentrale Herrschafts- und
Widerstandsmittel – über sprachliche Kontrolle definiert die METHODE, was
Wahrheit ist, während Mia durch Sprache zur Kritikerin des Systems wird“
