Klaus Hurrelmann- Modell der produktiven Realitätsverarbeitung
Entwicklungsaufgaben (EA) im Jugendalter
- Gesellschaftliche Erwartungen an verschiedene Altersgruppen
- müssen umgesetzt werden, Voraussetzung: Identifikation mit EA
1. „Qualifizieren“: Aufbau intellektueller und sozialer KompetenzenàRolle des Berufstätigen
2. „Binden“: Geschlechtsidentität entwickeln, emotionale Ablösung von ElternàRolle eines
Familiengründers/ Partners
3. „Konsumieren“: soziale Kontakte entwickeln, Umgang mit Angeboten lernenàRolle des
Konsumenten
4. „Partizipieren“: individuelles Werte- und Normsystem entwickeln, politische
PartizipationàRolle des (politischen) Bürgers
Jugendalter
- Intensive Phase: Umbrüche, Vielfalt und Dichte der EA, suchende Haltung
- Übergänge ins Erwachsenenalter erfolgen in einem gestaffelten Muster
- Typisch: in Bereichen Konsumieren und Partizipieren schon früh in der Erwachsenenrolle, in
Bereichen Qualifizieren und Familiengründung erst sehr spät/ gar nicht
- Statusinkonsistenz: Spannung zwischen den sozialen Positionen eines Jugendlichen
àMehrdeutigkeit des Gesamtstatus „Jugendlicher“
- Unsicherheiten, vor allem, wenn Jugendlicher im traditionellen Sinne „nicht erwachsen“ ist
Sozialisation
- Persönlichkeitsentwicklung durch produktive Realitätsverarbeitung im Rahmen der EA
à aktiv, individuell
à „innere“ Realität: physische, psychische Disposition& „äußere“: soziale, physische Umwelt
à durch die Bearbeitung der EA entwickelt man ein personale und eine soziale
IdentitätàIch- Identität
Ich- Identität
- Stimmiges Selbstbild
- Im Jugendalter erstmalige Chance zur Entwicklung der Ich- Identität
- Spannungsverhältnis von Individuation und Integration à Synthese
- Individuation: individuelle Persönlichkeit à „personale“ Identität
- Integration: Anpassung an Norme à „soziale“ Identität
Soziale und personale Ressourcen- Bewältigung der EA
- Wenn Jugendlicher ausreichend davon verfügt àkann EA gut bewältigen
- Sonst: Gefahr von Risikowegen ↯
Ø Personale Ressourcen (individuelle Bewältigungskompetenzen): positives
Selbstwertgefühl, Vertrauen in Selbstwirksamkeit, Leistungsmotivation…
Ø Soziale Ressourcen (Hilfestellung der Sozialisationsinstanzen): vertrauensvolle Beziehung
zu Erwachsenen, familiärer Zusammenalt, Freundschaften, Medien…
àSozialisation erfolgt erfolgreich, wenn EA mithilfe von soz.& pers. Ressourcen bewältigt werden
und somit eine personale und soziale Identität aufgebaut wird (àIch-Identität)
Entwicklungsaufgaben (EA) im Jugendalter
- Gesellschaftliche Erwartungen an verschiedene Altersgruppen
- müssen umgesetzt werden, Voraussetzung: Identifikation mit EA
1. „Qualifizieren“: Aufbau intellektueller und sozialer KompetenzenàRolle des Berufstätigen
2. „Binden“: Geschlechtsidentität entwickeln, emotionale Ablösung von ElternàRolle eines
Familiengründers/ Partners
3. „Konsumieren“: soziale Kontakte entwickeln, Umgang mit Angeboten lernenàRolle des
Konsumenten
4. „Partizipieren“: individuelles Werte- und Normsystem entwickeln, politische
PartizipationàRolle des (politischen) Bürgers
Jugendalter
- Intensive Phase: Umbrüche, Vielfalt und Dichte der EA, suchende Haltung
- Übergänge ins Erwachsenenalter erfolgen in einem gestaffelten Muster
- Typisch: in Bereichen Konsumieren und Partizipieren schon früh in der Erwachsenenrolle, in
Bereichen Qualifizieren und Familiengründung erst sehr spät/ gar nicht
- Statusinkonsistenz: Spannung zwischen den sozialen Positionen eines Jugendlichen
àMehrdeutigkeit des Gesamtstatus „Jugendlicher“
- Unsicherheiten, vor allem, wenn Jugendlicher im traditionellen Sinne „nicht erwachsen“ ist
Sozialisation
- Persönlichkeitsentwicklung durch produktive Realitätsverarbeitung im Rahmen der EA
à aktiv, individuell
à „innere“ Realität: physische, psychische Disposition& „äußere“: soziale, physische Umwelt
à durch die Bearbeitung der EA entwickelt man ein personale und eine soziale
IdentitätàIch- Identität
Ich- Identität
- Stimmiges Selbstbild
- Im Jugendalter erstmalige Chance zur Entwicklung der Ich- Identität
- Spannungsverhältnis von Individuation und Integration à Synthese
- Individuation: individuelle Persönlichkeit à „personale“ Identität
- Integration: Anpassung an Norme à „soziale“ Identität
Soziale und personale Ressourcen- Bewältigung der EA
- Wenn Jugendlicher ausreichend davon verfügt àkann EA gut bewältigen
- Sonst: Gefahr von Risikowegen ↯
Ø Personale Ressourcen (individuelle Bewältigungskompetenzen): positives
Selbstwertgefühl, Vertrauen in Selbstwirksamkeit, Leistungsmotivation…
Ø Soziale Ressourcen (Hilfestellung der Sozialisationsinstanzen): vertrauensvolle Beziehung
zu Erwachsenen, familiärer Zusammenalt, Freundschaften, Medien…
àSozialisation erfolgt erfolgreich, wenn EA mithilfe von soz.& pers. Ressourcen bewältigt werden
und somit eine personale und soziale Identität aufgebaut wird (àIch-Identität)