Analysewerkzeug
Gedichtsanalyse
1. Einleitung
Deutungshypothese („In dem Gedicht X von X aus dem Jahr X der Epoche X geht es um“)
2. Inhaltsangabe: Strophe um Strophe (Hauptaussage)
3. Aufbau: Strophen, Verse, Metrum, Reimschema
4. sprachliche Mittel
5. auf historischen Kontext beziehen (nicht auf Jahreszahl des Gedichtes festlegen)
6. in Epoche einordnen, mit anderen Epochen vergleichen
7. Fazit
Deutungshypothese aufgreifen, auf heutige Zeit beziehen
Wie wirkt das Gedicht auf den Leser? (Warum wurde XY verwendet/Aufmerksamkeit des
Lesers gewinnen)
Was für eine Form des Reisens ist es?
immer suchen nach Auffälligkeiten, Gegensätzen, Gemeinsamkeiten
wo Einschnitte, Veränderungen, Wendepunkt
Jambus = betont unbetont Kreuzreim = a b a b
Trochäus = betont unbetont Paarreim = a a b b
Daktylus = betont unbetont unbetont umarmender Reim = a b b a
Anapäst = unbetont unbetont betont
Sachtextanalyse
1. Einleitung
Thema, Autor, Titel, Textsorte, Erscheinungsjahr, Anlass
2. inhaltliche Zusammenfassung (Sinnabschnitte) mit Argumentationsstruktur
3. Auswertung sprachlicher Mittel: welche Wirkung soll durch die Stilmittel erzielt werden?
Sprachebene: Fachsprache, Umgangssprache
Sprachstil: sachlich, emotional
4. Absicht und Funktion des Textes
5. Fazit
Intention des Textes und Bewertung
Wer ist der Verfasser und wer sind die Adressaten?
Was ist die vorherrschende Funktion des Textes: Darstellung, Selbstoffenbarung, Appell?
Welche Thesen vertritt der Verfasser: Vermutungen, Überzeugungen?
Werden diese Thesen mit Argumenten gestützt: Forschungsergebnisse, Tatsachen?
IMMER FUNKTION/WIRKUNG DER VERWENDETEN ELEMENTE HINTERFRAGEN!!!
, Q1 Quartal 1: Reiselyrik
Literaturepoche Merkmale Autoren
Barock hist. Kontext: Dreißigjähriger Krieg
1600 - 1720 (Kampf um Glaube), Plünderungen, Pest
Motive: Carpe Diem, Memento Mori, Vanitas
- Lebensgefühl
-> Todesangst, Vergänglichkeit
(Weltverneinung, Jenseitshoffnung)
-> Lebenshunger, Streben nach Genuss
(Weltbejahung, Diesseitshoffnung)
Merkmale: strenge Richtlinien, meist
Sonettform vs. prunkvolle Bildsprache
- Antithetik: Diesseits/Jenseits
- Dichten als Anwendung von Regeln, die
jeder erlernen kann (poeta doctus)
Reiselyrik: in der Bibel um den Folgen
des Dreißigjährigen Krieges zu entgehen
Aufklärung hist. Kontext: bürgerliches Aufbegehren - Immanuel Kant
1680 - 1800 gegen Autorität von Adel und Kirche, “Habe Mut, dich
Kritik am absoluten Wahrheitsanspruch deines eigenen
der Religion/absoluter Monarchie Verstandes zu
- leitet Säkularisierungsprozess ein bedienen“
- rasche Verbreitung von Ideen durch „Ausgang aus seiner
Massenproduktion von Büchern selbst verschuldeten
Motive: Vernunft, Belehrung, Moral Unmündigkeit“
Merkmale: Literatur hat sozialkritischen - G.E. Lessing
und erzieherischen Charakter
- Ziel: Bildung/Erziehung des Menschen
, Sturm und Drang hist. Kontext: Gegenbewegung zur - J.W. Goethe
1770 - 1789 Aufklärung (persönliches Empfinden) - F. Schiller
- Protestbewegung junger Schriftsteller
- Einengung durch gesellschaftliche
Vorgaben/Traditionen
Motive: Natur, Vaterlandsliebe, Freiheit
- gegen erstarrte gesellschaftliche
Konventionen, gegen Rationalismus
- Versöhnung von Verstand und Gefühl
Merkmale:
- Ablehnung normativer Poetik (Barock)
-> freie Rhythmen, Erlebnislyrik
- einfache, volksliedähnliche Sprache
- Gefühlsintensität mit Metaphern
(„Meer der Empfindungen“)
Weimarer Klassik hist. Kontext: beginnt mit Goethes - Goethe
1786 - 1805 Italienreise und endet mit Schillers Tod - Schiller
Motive: Harmonie, Humanität, Vollkommenheit -> Freundschaft ist
- Orientierung an der Antike Kern der Weimarer
- nur was schön ist, galt als wahr Klassik
- Menschen sollen das Beste aus sich -> wenden sich
machen, moralisch korrekt verhalten wegen gewalttätigen
-> Kunst als Mittel zur Humanität Ausgang der
Merkmale: französischen
- klare, ausgeglichene Sprache Revolution von
- antike Formen wie Hymne oder Ode Sturm und Drang ab
- antike Metren oder freie Rhythmen
- weltanschauliche/philosophische
Themen (Gedankenlyrik)
- Ziel: ästhetische Erziehung d. Menschen
Reiselyrik: Sehnsucht nach Italien
Romantik hist. Kontext: Abwendung von Realität - Joseph von
1790 - 1830 wegen Unordnung durch Napoleon Eichendorff
- gegen Nutzdenken der Aufklärung und -Gebrüder Grimm
Verzwecklichung in Industrialisierung
- Zeit des Aufbruchs, alte Ordnungen
hinterfragen und neue fordern
(Sehnsucht nach deutschem Staat)
Motive: Liebe, Sehnsucht, Wandern, Natur
- Naturverehrung: Einheit Geist + Natur
- unliebsamer Welt entfliehen, aber in
Naturalismus z.B dem Hässlichen stellen
Merkmale:
- schlichte, volksliedhafte Form
-> erklären Welt mit Märchen/Mythen;
-> mehr lernen als in Geschichtsbuch
- blaue Blume (Sinnbild Fernweh),
Nacht (ersehnte Gegenwelt wird
wirklich), Natur = Spiegel der Seele
- Rückbezug Mittelalter (romantisiert)
Reiselyrik: der Weg ist das Ziel
-> Heimweh/Fernweh
Gedichtsanalyse
1. Einleitung
Deutungshypothese („In dem Gedicht X von X aus dem Jahr X der Epoche X geht es um“)
2. Inhaltsangabe: Strophe um Strophe (Hauptaussage)
3. Aufbau: Strophen, Verse, Metrum, Reimschema
4. sprachliche Mittel
5. auf historischen Kontext beziehen (nicht auf Jahreszahl des Gedichtes festlegen)
6. in Epoche einordnen, mit anderen Epochen vergleichen
7. Fazit
Deutungshypothese aufgreifen, auf heutige Zeit beziehen
Wie wirkt das Gedicht auf den Leser? (Warum wurde XY verwendet/Aufmerksamkeit des
Lesers gewinnen)
Was für eine Form des Reisens ist es?
immer suchen nach Auffälligkeiten, Gegensätzen, Gemeinsamkeiten
wo Einschnitte, Veränderungen, Wendepunkt
Jambus = betont unbetont Kreuzreim = a b a b
Trochäus = betont unbetont Paarreim = a a b b
Daktylus = betont unbetont unbetont umarmender Reim = a b b a
Anapäst = unbetont unbetont betont
Sachtextanalyse
1. Einleitung
Thema, Autor, Titel, Textsorte, Erscheinungsjahr, Anlass
2. inhaltliche Zusammenfassung (Sinnabschnitte) mit Argumentationsstruktur
3. Auswertung sprachlicher Mittel: welche Wirkung soll durch die Stilmittel erzielt werden?
Sprachebene: Fachsprache, Umgangssprache
Sprachstil: sachlich, emotional
4. Absicht und Funktion des Textes
5. Fazit
Intention des Textes und Bewertung
Wer ist der Verfasser und wer sind die Adressaten?
Was ist die vorherrschende Funktion des Textes: Darstellung, Selbstoffenbarung, Appell?
Welche Thesen vertritt der Verfasser: Vermutungen, Überzeugungen?
Werden diese Thesen mit Argumenten gestützt: Forschungsergebnisse, Tatsachen?
IMMER FUNKTION/WIRKUNG DER VERWENDETEN ELEMENTE HINTERFRAGEN!!!
, Q1 Quartal 1: Reiselyrik
Literaturepoche Merkmale Autoren
Barock hist. Kontext: Dreißigjähriger Krieg
1600 - 1720 (Kampf um Glaube), Plünderungen, Pest
Motive: Carpe Diem, Memento Mori, Vanitas
- Lebensgefühl
-> Todesangst, Vergänglichkeit
(Weltverneinung, Jenseitshoffnung)
-> Lebenshunger, Streben nach Genuss
(Weltbejahung, Diesseitshoffnung)
Merkmale: strenge Richtlinien, meist
Sonettform vs. prunkvolle Bildsprache
- Antithetik: Diesseits/Jenseits
- Dichten als Anwendung von Regeln, die
jeder erlernen kann (poeta doctus)
Reiselyrik: in der Bibel um den Folgen
des Dreißigjährigen Krieges zu entgehen
Aufklärung hist. Kontext: bürgerliches Aufbegehren - Immanuel Kant
1680 - 1800 gegen Autorität von Adel und Kirche, “Habe Mut, dich
Kritik am absoluten Wahrheitsanspruch deines eigenen
der Religion/absoluter Monarchie Verstandes zu
- leitet Säkularisierungsprozess ein bedienen“
- rasche Verbreitung von Ideen durch „Ausgang aus seiner
Massenproduktion von Büchern selbst verschuldeten
Motive: Vernunft, Belehrung, Moral Unmündigkeit“
Merkmale: Literatur hat sozialkritischen - G.E. Lessing
und erzieherischen Charakter
- Ziel: Bildung/Erziehung des Menschen
, Sturm und Drang hist. Kontext: Gegenbewegung zur - J.W. Goethe
1770 - 1789 Aufklärung (persönliches Empfinden) - F. Schiller
- Protestbewegung junger Schriftsteller
- Einengung durch gesellschaftliche
Vorgaben/Traditionen
Motive: Natur, Vaterlandsliebe, Freiheit
- gegen erstarrte gesellschaftliche
Konventionen, gegen Rationalismus
- Versöhnung von Verstand und Gefühl
Merkmale:
- Ablehnung normativer Poetik (Barock)
-> freie Rhythmen, Erlebnislyrik
- einfache, volksliedähnliche Sprache
- Gefühlsintensität mit Metaphern
(„Meer der Empfindungen“)
Weimarer Klassik hist. Kontext: beginnt mit Goethes - Goethe
1786 - 1805 Italienreise und endet mit Schillers Tod - Schiller
Motive: Harmonie, Humanität, Vollkommenheit -> Freundschaft ist
- Orientierung an der Antike Kern der Weimarer
- nur was schön ist, galt als wahr Klassik
- Menschen sollen das Beste aus sich -> wenden sich
machen, moralisch korrekt verhalten wegen gewalttätigen
-> Kunst als Mittel zur Humanität Ausgang der
Merkmale: französischen
- klare, ausgeglichene Sprache Revolution von
- antike Formen wie Hymne oder Ode Sturm und Drang ab
- antike Metren oder freie Rhythmen
- weltanschauliche/philosophische
Themen (Gedankenlyrik)
- Ziel: ästhetische Erziehung d. Menschen
Reiselyrik: Sehnsucht nach Italien
Romantik hist. Kontext: Abwendung von Realität - Joseph von
1790 - 1830 wegen Unordnung durch Napoleon Eichendorff
- gegen Nutzdenken der Aufklärung und -Gebrüder Grimm
Verzwecklichung in Industrialisierung
- Zeit des Aufbruchs, alte Ordnungen
hinterfragen und neue fordern
(Sehnsucht nach deutschem Staat)
Motive: Liebe, Sehnsucht, Wandern, Natur
- Naturverehrung: Einheit Geist + Natur
- unliebsamer Welt entfliehen, aber in
Naturalismus z.B dem Hässlichen stellen
Merkmale:
- schlichte, volksliedhafte Form
-> erklären Welt mit Märchen/Mythen;
-> mehr lernen als in Geschichtsbuch
- blaue Blume (Sinnbild Fernweh),
Nacht (ersehnte Gegenwelt wird
wirklich), Natur = Spiegel der Seele
- Rückbezug Mittelalter (romantisiert)
Reiselyrik: der Weg ist das Ziel
-> Heimweh/Fernweh