Sozialisationsbereiche 12.12.2019
Sozialisation in Jugend und Peer Groups
Jugend – eine Begriffserklärung
- Jugend, ähnlich wie Kindheit, ein Konstrukt abendländisch-bürgerlicher
Gesellschaften
- Kindheit: weitgehend Bevormundung
- Jugend: Bevormundung entfallen weitgehend, eigene Existenz muss aber noch nicht
selbstverantwortlich gesichert und gestaltet werden
- Erwachsensein: umfassende Selbstverantwortlichkeit und moralisch geforderte
Fremdsorge
- Jugend als Übergangsphase, aber auch eigenständige Lebensphase im
biografischen Verlauf
- Biologische Aspekte werden heute nachranging behandelt
- Moderne Jugend
o Experimentierraum
o Sexualität in der Jugend wird nicht mehr tabuisiert
o Ausgedehnte Konsum- und Teilhabemöglichkeiten durch Erwerbsarbeit
o Eigenständige Jugendkulturen und Jugendszenen, Kleidungsstile,
musikalische Präferenzen, sprachliche Codes
o Jugend ist ein normativer Begriff, es werden Erwartungen daran geknüpft,
Hoffnungen und Befürchtungen und es herrscht ein gesamtgesellschaftliches
Jugendideal
o Jugend ist keine homogene Sozialgruppe, Jugend als Lebensphase der
sozialen Platzierung
Pubertät, Adoleszenz, Postadoleszenz
- Pubertät:
- Biologisches Geschehen: Veränderungen hinsichtlich der körperlichen
Geschlechtsmerkmale, beschleunigtes Längenwachstum, Veränderung der
Proportionen
- Geschlechtliche Reifung: Monatsblutung und erste Pollution (Orgasmus im Schlaf)
- Gefühlsschwankungen, Verhaltensauffälligkeiten
- Biologischer Masterplan?
- Adoleszenz:
- Unscharfer Begriff, Gesamtheit psychosozialer Entwicklungsprozesse und
Entwicklungsbedingungen
- Frühe, mittlere, späte Adoleszenz
- Postadoleszenz:
- Postmodernes Phänomen, Kennzeichen der Ausdehnung der Lebensphase Jugend
- Sehr junge alte Menschen und sehr alte junge Menschen
Typologien von Jugend – Generationenspezifische Sozialisation
- Analyse von Kohorten (in einem Kulturkreis) anhand sozialer,
entwicklungspsychologischer oder kultureller Eigenarten
- Analyse öffentlich sichtbarer, dominanter Teilgruppen (Beispiel 68er)
- Karl Mannheim: Begriff der Deutungsmuster
o Soziohistorische Rahmenbedingungen
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Sozialisation in Jugend und Peer Groups
Jugend – eine Begriffserklärung
- Jugend, ähnlich wie Kindheit, ein Konstrukt abendländisch-bürgerlicher
Gesellschaften
- Kindheit: weitgehend Bevormundung
- Jugend: Bevormundung entfallen weitgehend, eigene Existenz muss aber noch nicht
selbstverantwortlich gesichert und gestaltet werden
- Erwachsensein: umfassende Selbstverantwortlichkeit und moralisch geforderte
Fremdsorge
- Jugend als Übergangsphase, aber auch eigenständige Lebensphase im
biografischen Verlauf
- Biologische Aspekte werden heute nachranging behandelt
- Moderne Jugend
o Experimentierraum
o Sexualität in der Jugend wird nicht mehr tabuisiert
o Ausgedehnte Konsum- und Teilhabemöglichkeiten durch Erwerbsarbeit
o Eigenständige Jugendkulturen und Jugendszenen, Kleidungsstile,
musikalische Präferenzen, sprachliche Codes
o Jugend ist ein normativer Begriff, es werden Erwartungen daran geknüpft,
Hoffnungen und Befürchtungen und es herrscht ein gesamtgesellschaftliches
Jugendideal
o Jugend ist keine homogene Sozialgruppe, Jugend als Lebensphase der
sozialen Platzierung
Pubertät, Adoleszenz, Postadoleszenz
- Pubertät:
- Biologisches Geschehen: Veränderungen hinsichtlich der körperlichen
Geschlechtsmerkmale, beschleunigtes Längenwachstum, Veränderung der
Proportionen
- Geschlechtliche Reifung: Monatsblutung und erste Pollution (Orgasmus im Schlaf)
- Gefühlsschwankungen, Verhaltensauffälligkeiten
- Biologischer Masterplan?
- Adoleszenz:
- Unscharfer Begriff, Gesamtheit psychosozialer Entwicklungsprozesse und
Entwicklungsbedingungen
- Frühe, mittlere, späte Adoleszenz
- Postadoleszenz:
- Postmodernes Phänomen, Kennzeichen der Ausdehnung der Lebensphase Jugend
- Sehr junge alte Menschen und sehr alte junge Menschen
Typologien von Jugend – Generationenspezifische Sozialisation
- Analyse von Kohorten (in einem Kulturkreis) anhand sozialer,
entwicklungspsychologischer oder kultureller Eigenarten
- Analyse öffentlich sichtbarer, dominanter Teilgruppen (Beispiel 68er)
- Karl Mannheim: Begriff der Deutungsmuster
o Soziohistorische Rahmenbedingungen
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