Die Zusammenfassung beinhaltet alle prüfungsrelevanten Kapitel für den Aufnahmetest Psychologie 2021.
Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen des Aufnahmetests im Jahr 2020, habe ich meine Zusammenfassung überarbeitet und angepasst.
Allgemeinwissen über Psychologie
wird im Laufe des Lebens von jeden Menschen durch Erfahrungen gesammelt
Akademische Psychologie:
entstanden durch: Konkurrenzsituation zwischen persönlichen Überzeugungen und
fachwissenschaftlichen Erkenntnissen
Bsp.: Lebensweisheiten
Schwächen des Laienurteils:
der gesunde Menschenverstand (=common sense) sagt uns meist genau das Gegenteil
gekennzeichnet durch exakte naturwissenschaftliche Methoden
(standardisierte Tests, mathematische Modelle, statistische Auswertungsverfahren)
Nachteil der naturwissenschaftlichen Orientierung ….aber
methodenbedingte Beschränkung der erforschten verhalf bereits zu umfassenden und verlässlichen
Phänomene Erkenntnissen in allen Anwendungsbereichen
vergangene Ereignisse werden aus dem Blickwinkel der Gegenwart uminterpretiert
eigene Prognosen werden im Nachhinein an die tatsächliche Entwicklung korrigiert
zeigt das Bedürfnis Recht zu haben
Aus der Forschung: Rogner, Frey & Havemann 1987 Studie über Genesungsdauer nach Unfällen,
wurde festgestellt, dass verletzte Personen, die glauben, sie hätten einen Unfall vermeiden können,
eine längere Krankenhausaufenthaltsdauer hatten. Bei einer Befragung von Hoyos, Frey & Stahlberg
1988 behaupteten 85% der Personen, sie hätten das Ergebnis vorhersagen können, obwohl einer
Gruppe richtiges und anderer falsches Ergebnis gesagt wurde
1.2. Philosophie als Vorläufer der Psychologie
Seite 18 – 23
Thales von Milet:
625 – 547 v.Chr.
erster Philosoph
erklärte Naturphänomene rational (nicht mehr mythisch)
war einer der sieben Weisen
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,Theresa Anna Maria Stadler
Antike:
gute Lebensführung wurde mit seelischer Gesundheit verbunden
orphische Lehre: minderwertige Körper ist das Gefängnis der hochwertigen Seele
der Seele wird eine potentielle Teilhabe an einer höheren ideellen Wirklichkeit
zugeschrieben
Voraussetzung: Ordnung und Harmonie
Vier Bildungswege zum Erreichen von Ordnung und Harmonie:
1. Mathematik und Astronomie 3. Askese (Mäßigkeit im Triebleben)
2. Kunst und Musik 4. Pflege von Freundschaften
Je nach Qualität der Lebensführung, hat der Mensch Chancen auf eine hochwertigere Wiedergeburt
Sokrates - Platon - Aristoteles bedeutendsten Philosophen des Altertums
Augustinus neoplatonistischer Ansatz
innere Erfahrung
Thomas von Aquin neoaristotelischer Ansatz
empiristisch und rationalistisch
bedeutendster Kirchenlehrer
Neuzeit:
geprägt durch Gegensätzlichkeit der rationalistischen und empiristischen
Erkenntnisorientierungen
Mathematik als Grundlagenprinzip naturwissenschaftlicher Fächer und empirisch
wissenschaftliche Aufklärung psychischer Prozesse
Aufschwung der Psychologie und Medizin
Rene Descartes – Christian Wolff rationalistische Erkenntnisorientierung
David Hume empiristische Erkenntnisorientierung
Kant „Koperkanische Wende“
sieht auch Anschauungs- und Denkformen als
Voraussetzungen für Erkenntnisse
Verstand kann nichts begreifen, was nicht zuvor in der
sinnlichen Erfahrung gegeben gewesen sei
Charles Darwin 19 JH
Evolutionstheorie brach die religiösen Glaubenssätze auf
1.3. Entwicklung der akademischen Psychologie
Seite 20 – 23
Wissenschaftlicher Aufbruch in den USA und Europa:
Gründung psychologischer Zeitschriften
American Journal of Psychology, 1887
Zeitschrift für Psychologie, 1890
Gründung psychologischer Einrichtungen
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,Theresa Anna Maria Stadler
American Psychological Association, 1892
Gesellschaft für experimentelle Psychologie, 1904
Gründung von mehr als 40 Forschungs- und Lehreinrichtungen
Erste Hälfte des 20. Jahrhunderts:
Gekennzeichnet durch gegensätzliche Forschungsansätze
Karl Bühler bezeichnet den Streit der theoretischen Richtungen als Aufbaukrise (Wien
1927)
Methodenpluralismus: Psychologie sollte Selbstbeobachtung,
Verhaltensbeobachtung und hermeneutische Interpretation
einbeziehen
Sigmund Freud Psychoanalyse
psychodynamische Vorgänge auf das Verhalten
John Watson Behaviorismus
Zusammenhang zwischen Reizen und Verhalten
William Stern Messung von IQ
Anfänge der differentiellen Psychologie
Borrhus Skinner Operante Konditionierung
Begründer der Verhaltenstherapie
Abraham Maslow Motivationstheorie
Orientierung des Menschen an Bedürfnisse
Hubert Rohracher Neuronale Erregungskonstellationen
Wichtigkeit von Experimenten
Zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts:
Setzt sich im deutschsprachigen Raum (Ö,D,CH) die naturwissenschaftlich orientierte, empirisch-
statische Psychologie durch
bis heute noch an Unis
Carl Rogers Betonung der Einzigartigkeit
Autonomie und Eigenverantwortung
humanistische Gegenposition zu Behaviorismus und Psychoanalyse
Konrad Lorenz Evolutionäre Erkenntnistheorie
Klaus Holzkamp Neomarxistisch fundierte Psychologie
Peter Lindsay Neuronale Informationsverarbeitung
Donald Norman
John Anderson Kognitionspsychologie
David Rumelhart Verarbeitungsprozesse im Zentralnervensystem
James McClelland
Kognitive Wende 1960:
Ablösung des Behaviorismus durch Kognitivismus
Behaviorismus: Verhalten der Menschen wird durch einfache „Reiz-Reaktion-Modelle“ erklärt
Kognitivismus: Verhalten der Menschen wird durch komplexe, hierarchische
Regulationsprozesse eines kognitiven Systems erklärt
Bsp.: Interpretation, Klassifikation, Lernen, Denken, Urteilen
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, Theresa Anna Maria Stadler
Methodenstreit:
1960 – 1970
unter deutschsprachigen Psychologen
Erich Mittenecker, Peter Hofstetter, Gustav Lienert und Kurt Pawlik für die Anwendung
statistischer Methoden
Folge: Zuwachsrate an Studenten um 800 – 1000 Prozent
keine Aufstockung von wissenschaftlichem Personal
Konkurrierende Strömungen der Mainstream-Psychologie:
Abschätzung der Qualifikation eines Wissenschaftlers
durch Anzahl von Zitationen in Fachzeitschriften
Amerikanische Studie: bekannteste und anerkannteste Psychologen des 20. JH
bestimmt nach Zitate in Fachzeitschriften, geprägte Fachausdrücke (Eponyme), Anzahl von Ehrungen
und Meinungsumfragen amerikanischer Psychologen
Skinner – Piaget – Freud – Bandura - Festinger
Die Entwicklung der akademischen Psychologie begann vor etwa 130 Jahren und erfuhr in den
letzten Jahrzehnten eine rasante Ausweitung in Forschung und Praxis.
Kapitel 2: Definition, Ziele und Positionen der
Psychologie
2.1. Definition von Psychologie
Seite 27 – 29
Psychologie = Seelenkunde
Psychologie untersucht die Zustände und Veränderungen des Verhaltens, des Erlebens und des
Bewusstseins.
Hofstetter & Psychologie ist empirische Wissenschaft
Wendt
Bourne & Psychologie ist die wissenschaftliche Erforschung von Verhalten
Ekstrand
Hubert Rohracher Psychologie untersucht die bewussten Vorgänge und Zustände sowie ihre
Ursachen und Wirkungen
Zimbaro & Gegenstand sind Verhalten, Erleben und Bewusstsein sowie deren inneren
Gerrig (endogenen) und äußeren (exogenen) Bedingungen und Ursachen
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