Verdauungssysteme
Hinsichtlich Bau und Leistung folgender Tiere:
1. P f e r d
• Bau:
Die Verdauung eines Pferdes
beginnt im Maul, wo die
aufgenommene Nahrung zermahlt
und eingespeichelt wird. Durch den
Ösophagus gelangt die Nahrung nun
in den kleinen Magen, der über ein
Fassungsvermögen von etwa 15 bis
20 Liter verfügt. Grund für den
kleinen Magen ist, dass Pferde Fluchttiere sind und solche keinen großen, schweren
Magen im Falle einer Flucht tragen können. Am Ende des Magens befindet sich der
Magenschließmuskel, durch den es an dann vorbei an dem Gallengang von der Leber
und dem Ausführungsorgan der Pankreas in den Duodenum ( Zwölffingerdarm )
gelangt. Anschließend ist der Dünndarm, der sich in Leerdarm und Hüftdarm
unterteilt, mit einer Länge von 16 -24m. Danach wird das unverdaute und das
unverdauliche in den Dickdarm geführt, der aus Grimm-, Mast-, und Blinddarm
besteht, wobei der lange Blinddarm etwa 1 Meter lang ist. Der Rest des Dickdarms ist
etwa 6-8m Länge. Vom Mastdarm gelangt der Kot durch Anus ausgeschieden.
• Funktion:
A. Maul: Hier findet die Zerkleinerung und Einspeichelung der Nahrung statt.
Die Einspeichelung spielt in der Verdauung eine sehr wichtige Rolle; sie
übernimmt viele wichtige Aufgaben - wie zB. Zur Verhinderung einer Verstopfung
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, im Schlund und zur Erhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts. Jedoch hat der
Speichel keine Amylasen, da sie unwichtig für die Stärkeverdauung sind.
B. Magen: Im Magen werden von der Säure Milieu Keime abgetötet. Je
sorgfältiger die Einspeichelung erlogt ist, desto schneller verlässt der Speisebrei den
Magen wieder.
C. Dünndarm: An diesem Ort werden wichtig Nährstoffe von Enzymen zerlegt
und können auch von dort in die Blutbahn befördert werden. Dabei bleiben
Rohfaser übrig, die erst im Dickdarm wieder eine Rolle spielen.
D. Dickdarm: Restliche Nahrungsmasse ( Rohfaser ) werden hier von der
unverdaulichen Nahrung getrennt. Mikroorganismen bauen die Rohfaser nun ab
und die dabei erzeugte Energie steht dann dem Pferd zu Verfügung.
2. R i n d :
• Bau:
Die Verdauung des Rindes ist die
eines typischen Wiederkäuers. Gras
wird abgerissen und mit der Zunge im
Maul gleich runtergeschlungen, ohne es
vorher zu zermahlen. Durch den
Ösophagus gelangt das Aufgenommen
in den ersten, großen Teil des Magens:
der Pansen - welcher über ein Fassungsvermögen von mehr als 100 Liter verfürgt -, wo
es anschließend in die Magenkammer - der Netzmagen - gelangt, jedoch wird die
Nahrung zwischen dieses beiden Mägen hin und her geschleudert. Vom Netzmagen
wird das Futter schließlich in kleinen Stücken durch den Ösophagus wieder
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