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Zusammenfassung Abiturlernzettel POWI Hessen 2024

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7
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81
Uploaded on
03-05-2024
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2023/2024

Ausführlicher Abiturlernzettel deckt komplette Q-Phase ab. Ready fürs Abi

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Institution
Secondary school
Study
Gymnasium
Course
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4

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May 3, 2024
Number of pages
81
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2023/2024
Type
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Q1.1 Verfassung und Verfassungswirklichkeit

1. Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit in der Verfassung

 Das Grundgesetz hat Vorrang vor allen anderen deutschen Gesetzen
 Gesetze müssen mit GG in Übereinstimmung stehen
 GG kann nur durch 2/3-Mehrheit des Bundestages und 2/3-Mehrheit des Bundesrates geändert
werden

Kern des Grundgesetzes:

Artikel 1
 Sagt jeder Mensch ist wertvoll
 Schützt den Menschen in seiner Würde
 Die Würde des Menschen ist unantastbar und darf nicht verletzt werden

Artikel 20
 ,,Verfassung in Kurzform“
 Legt 5 Grundprinzipien fest
o Demokratie (repräsentative Demokratie)
o Sozialstaat (zusammen mit Artikel 1)
o Republik
o Föderalstaat (Aufgabenverteilung zwischen Bund und Ländern genau geregelt)
o Rechtsstaat (E, L, J sind an Verfassung gebunden)

Artikel 79
 ,,Ewigkeitsklausel“ Artikel 1
 Unabänderbarkeit der Artikel 1 und 20
 Sichert die 5 Grundprinzipie n



Artikel 20 Artikel 79

,Grundrechte

 Schützen den Freiraum jeden einzelnen
 Art. 1-19 besondere Wichtigkeit, deshalb am Anfang
 Grundrechte = Abwehrrechte/Schutzrechte gegenüber dem Staat
 Müssen durch den Staat mit Gesetzen gesichert werden
 Begrenzen die Macht des Staates


Grundrechte teilen sich in Menschen- und Bürgerrechte auf:




Menschenrechte Bürgerrechte
Alle Menschen besitzen von Geburt an Alle deutschen Staatsbürger besitzen
Menschenrechte, z. B. Gleichheit vor diese, z. B. Wahlrecht,
dem Gesetz, Unverletzlichkeit etc. Versammlungsrecht, Freizügigkeit etc.




Das Grundgesetz teilt sich in vier Gruppen auf:




Gleichheitsrechte Freiheitsrechte
 Menschenwürde, Gleichheit vor  Besonderes Gewicht = stehen
dem Gesetz am Anfang
 Menschenwürde,
Religionsfreiheit, …




Verfahrensrechte Teilhaberechte
 Formelle Rechte  Keine Benachteiligung
 Rechtsweggarantie, Recht auf Behinderter, Asylrecht, Recht
richterliches Gehör, … auf Schulwesen, etc.

, Die Achtung der Menschenwürde und die Grund- und Menschenrechte sichern die materielle
Rechtsstaatlichkeit


Grundprinzipien

 Rechtssicherheit (alles staatliche Handeln ist an das Gesetz gebunden)
 Rechtsgleichheit (alle Bürger sind gleich vor dem Gesetz)
 Rechtsschutz (unabhängige Gerichte schützen die Bürger vor willkürlichen Eingriffen des Staates)
 Verhältnismäßigkeitsgrundsatz (Eignung von staatlichen Maßnahmen)
 Grundgesetz hat Vorrang vor Gesetzgebung


Rechtsstaatlichkeit


In einem Rechtsstaat haben die Menschen Grundrechte, die vom Staat zu achten und zu schützen
sind. Dem staatlichen Handeln sind bestimmte Grenzen gesetzt. Verwaltung und Rechtsprechung
haben sich an Recht und Gesetz zu halten; der Gesetzgeber ist an die verfassungsmäßige Ordnung
gebunden.

 Das Handeln der staatlichen Organe ist…
1. Dem Grundgesetz untergeordnet
2. Richterlicher Kontrolle unterlegen
 Machtbegrenzung des Staates durch Verfassung
 Staatliche Willkür ist ausgeschlosse n
 Folgt der Idee der Gerechtigkeit
 Unabhängigkeit der Gerichte von politischen Weisungen
 effektive Kontrolle der Politik
 Gewaltenteilung
 Grundrechtsschutz
o Bürger verfügen über subjektive Rechte
o Freiheitssicherung durch Staat

Bundesstaatlichkeit

 Föderalismus: mehrere Gliedstaaten bilden gemeinsam einen Bund
 Staatliche Aufgaben werden z wischen der Bundeseben e (bspw. Verteidigung) und den Gliedstaaten
(bspw. Bildung) aufgeteilt (Kompetenzverteilung )  Aufteilung durch Gesetze GG Art. 72-74
 Beteiligung Länder an Entscheidungen auf Bundesebene/Gesetzgebung durch den Bundesrat
 Kein Zwang zur Beibehaltung der aktuellen Form des Föderalismus (Neugliederung der Länder)
 Kooperativer Föderalismus: wechselseitige Beziehung von Bund und Ländern bei bestimmten
Aufgaben
 Exekutivföderalismus: enge Verzahnung der Bundes- und Länderexekutiven

, Republik

 Andere Staatsformen (bspw. Monarchie) ausgeschlossen
 Wahl der Ämter und Organe auf bestimmte Zeit indirekt oder direkt vom Volk
 Freiheitliche antidiktatorische Staatsform

Demokratie

 Souveränität des Volkes: Legitimationsquelle der politischen Macht
 Bürger besitzen Freiheitsrechte zur freien Meinung und Wahl
 Faire Wahlen für alle erwachsenen Staatsbürger
 Pluralismus: freier Wettbewerb zwischen politischen Alternativen
 Repräsentative Volksvertretung: Interessen der Bürger durch gewählte Repräsentanten vertreten
 Parlamentarismus: Versammlung von Vertretern des Volkes (Parlament: Bundestag, Bundesrat)
bestimmen über Gesetzgebung
 Mehrheitsprinzip

Sozialstaatlichkeit

 Grundsicherung der Bürger (Pflicht des Staates) → Gleichberechtigung
 Sozialer Ausgleich für ein Mindestmaß an Wohlergehen aller Bürger
 Daseinsvorsorge zugunsten des Einzelnen (Gesundheitsvorsorge, Schulwesen)
 Zwangsversicherung (Vorsorge Krankheit, Alter)
 Rechte der sozialen Teilhabe (Koalitionsfreiheit)
 Berücksichtigung in verschiedenen Politikbereichen (Wohnungsbaupolitik, Steuerpolitik)
 Sozialpolitik
 Fürsorgeanspruch im Falle verschuldeter oder unverschuldeter Bedürftigkeit (Sozialhilfen)
R100,85
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