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Zusammenfassung von 'Einführung. Das Feld der Sozialpsychologie' von Moscovici

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Zusammenfassung, Erklärung und Schlussfolgerung sowie Hauptgedanken des Textes 'Einführung. Das Feld der Sozialpsychologie' von Moscovici.

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Einführung. das feld der sozialpsychologie
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EINFÜHRUNG: DAS GEBIET DER SOZIALPSYCHOLOGIE
Serge Moscovici (1988)


Zusammenfassung:
A. WAS IST SOZIALPSYCHOLOGIE?

a. Es wäre sehr einfach, wenn wir, ohne zu zögern sagen könnten, dass sowohl das Individuum als auch die Gesellschaft als
getrennte und unabhängige Einheiten existieren. Diese Vorstellung, die in unseren Köpfen verwurzelt ist, führt uns dazu, sie als
zwei verschiedene Welten zu behandeln. Hinter dieser Trennung verbirgt sich jedoch eine grundlegende Wahrheit: Das Individuum
existiert innerhalb des sozialen Netzwerks, und jede Gesellschaft besteht wiederum aus einer Vielzahl von Individuen. Darüber
hinaus trägt jedes Individuum einen Teil der Gesellschaft in Form von Beziehungen, Einflüssen und inneren Dialogen in sich.

Die Idee der Trennung zwischen Individuum und Gesellschaft ist nicht nur in dieser Situation zu finden. Es ist eine notwendige
Abstraktion für die Analyse und Erklärung in verschiedenen Disziplinen, wie z.B. der Ökonomie oder der Psychologie. Aber hinter
dieser Trennung verbirgt sich eine tiefere Wirklichkeit: der fortwährende Konflikt zwischen dem Individuum und dem Kollektiv, der
seit jeher präsent ist. Dieser Konflikt lässt keine dauerhaften Harmonien oder momentanen Befriedungen zu.

Die Sozialpsychologie als Wissenschaft findet ihre Daseinsberechtigung in der Erforschung dieses Konflikts. Die Hauptfrage lautet:
Warum kommt es zum Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft? Keine andere Disziplin greift diese Frage so direkt auf und
fühlt sich so stark zu ihr hingezogen. Andere Disziplinen, wie die Psychoanalyse oder die Geschichtswissenschaft, nähern sich der
Sozialpsychologie, wenn sie Phänomene untersuchen, die mit dem Konflikt zwischen dem Individuum und dem Sozialen
zusammenhängen. Wenn also die Sozialpsychologie dieses zentrale Problem aus den Augen verliert und sich nur noch auf das
Individuum oder das Soziale unabhängig konzentriert, verliert sie ihre Identität und wird zu einem nutzlosen Anhängsel einer
anderen Wissenschaft.



b. Hier haben wir eine erste Formulierung: Die Sozialpsychologie ist die Wissenschaft, die den Konflikt zwischen dem Individuum
und der Gesellschaft untersucht, sowohl der äußeren als auch der inneren Gesellschaft. Dieser Konflikt manifestiert sich in
verschiedenen Situationen, wie z.B. Widerstand gegen Konformität, Diskrepanzen zwischen Führern und Gruppen, Abweichungen
von der Orthodoxie und anderen Beispielen.

Um das Feld der Sozialpsychologie besser zu verstehen, müssen wir die Phänomene, die sie untersucht, eingrenzen. In diesem
Sinne wurde vorgeschlagen, dass der zentrale Gegenstand der Sozialpsychologie alle Phänomene sind, die mit Ideologie und
Kommunikation zu tun haben, unter Berücksichtigung ihrer Genese, Struktur und Funktion. Ideologische Phänomene umfassen
Systeme von Repräsentationen und Einstellungen, die das Handeln und die Kommunikation von Individuen und Gruppen
beeinflussen. Auf der anderen Seite umfassen soziale Kommunikationsphänomene den Austausch von sprachlichen und nicht-
sprachlichen Botschaften zwischen Individuen und Gruppen mit dem Ziel, Informationen zu übermitteln und Einfluss zu nehmen.

Dieser Ansatz führt uns zu einer zweiten Formulierung: Sozialpsychologie ist die Wissenschaft, die die Phänomene der Ideologie
(Kognitionen und soziale Repräsentationen) und der Kommunikation auf verschiedenen Ebenen menschlicher Beziehungen
untersucht: zwischen Individuen, zwischen Individuen und Gruppen und zwischen Gruppen. Für jedes dieser Phänomene haben
wir eine Reihe von theoretischen Kenntnissen und Erfahrungen, die uns helfen, psychologische Aspekte des sozialen Lebens zu
verstehen.



B. DIE PSYCHOSOZIALE VISION

a. Sobald der Inhalt einer Wissenschaft verstanden ist, ist es wichtig, ihre Einzigartigkeit zu erkennen und zu erkennen, was sie von
anderen Disziplinen unterscheidet. Die Frage, wie sich die Sozialpsychologie von anderen Bereichen der Psychologie und
Anthropologie unterscheidet, ist herausfordernd und hat keine völlig befriedigende Antwort. Wir können jedoch feststellen, dass
sie ein gemeinsames Interesse an menschlichen Interaktionen und Gruppen sowie an ähnlichen Konzepten wie Repräsentation,
Einfluss und Lernen teilen.

Der wirkliche Unterschied der Sozialpsychologie liegt nicht so sehr in ihrem Studiengebiet, sondern in ihrem einzigartigen Ansatz.
Praktiker*innen, Forscher*innen und Studierende erlernen diesen Ansatz durch ihre Arbeit. Es ist eine spezifische Art, Phänomene
und Beziehungen zu betrachten. In diesem Sinne können wir von einer psychosozialen Vision sprechen.
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Hergestellt von MatyBuda

, Der psychosoziale Ansatz zeichnet sich durch die Verwendung eines binären Leseschlüssels aus. Dies impliziert die Trennung von
Subjekt und Objekt, die als unabhängige Einheiten behandelt werden. Ob in der Psychologie oder in der Soziologie, ein ähnliches
Schema wird verwendet, wenn sich das Subjekt (ob individuell oder kollektiv) nach wirtschaftlichen, politischen, ethischen oder
historischen Kriterien auf ein Objekt (entweder die Umwelt oder soziale Aspekte) bezieht.

Den meisten Erklärungen und Analysen in der Sozialpsychologie liegt ein Schema zugrunde, das zeigt, wie individuelle oder
kollektive Subjekte mit Objekten interagieren, die nach verschiedenen Kriterien in sozialer oder nicht-sozialer Hinsicht differenziert
werden. Darin spiegelt sich das Anliegen wider, zu verstehen, wie sich Individuen und Gruppen in der Gesellschaft verhalten, wie
sie bestehende Strukturen reproduzieren und wie individuelles Handeln in kollektives Handeln übersetzt wird.



b. Wenn ich vereinfache, weiß ich, dass ich ein ganzes Buch bräuchte, um jede Behauptung zu untermauern und ihre
Übereinstimmung mit der Realität zu demonstrieren. Ich sollte schnell hinzufügen, dass auch viele Sozialpsychologen auf ähnliche
Schemata zurückgreifen, was zu Fehlern und Missverständnissen führt. Oft haben diese Ansätze psychosoziale Phänomene auf rein
psychologische oder individuelle Phänomene reduziert und ihre breitere soziale Dimension ignoriert.

Es gibt eine psychosoziale Sichtweise, die auf einer ternären Lesart von Fakten und Zusammenhängen basiert. Diese Perspektive
ersetzt die binäre Beziehung zwischen Subjekt und Objekt, die aus der klassischen Philosophie übernommen wurde, durch eine
Beziehung zwischen individuellem Subjekt, sozialem Subjekt und Objekt. Diese Beziehung impliziert eine ständige Vermittlung,
eine "Tertizität", wie der Philosoph Peirce es nennt.

Die Beziehung zwischen den Subjekten kann statisch oder dynamisch sein, was sich in einer einfachen Kopräsenz oder einer
Interaktion niederschlägt, die das Denken und Verhalten jedes Einzelnen verändert. Es lassen sich zwei Hauptmechanismen
beobachten, die diese Unterscheidung verdeutlichen: soziale Erleichterung und soziale Beeinflussung. Soziale Erleichterung
impliziert, dass die Anwesenheit anderer Individuen dazu bringt, gemeinsame Reaktionen zu bevorzugen oder zu lernen, während
sozialer Einfluss beinhaltet, dass Individuen die Meinungen und Verhaltensweisen einer Autorität oder Gruppe übernehmen, wie
in Milgrams Experimenten über den Gehorsam gegenüber Autoritäten gezeigt wird.

Um diese Beziehungen zu analysieren, betrachten wir den "Alter" (Individuum oder Gruppe) in Bezug auf die Wirklichkeit, sei sie
sozial oder nicht-sozial, real oder symbolisch. Je nachdem, ob wir den "Alter" als ähnlich oder verschieden betrachten, beobachten
wir unterschiedliche Phänomene. Dies spiegelt sich in unterschiedlichen Theorie- und Forschungsströmungen der
Sozialpsychologie wider.

Dieser psychosoziale Ansatz, der die Subjekt-Objekt-Dichotomie transzendiert, verkörpert sich in Praktiken der direkten
Beobachtung von Beziehungen und Gesten zwischen Individuen in spezifischen Situationen. Es ist eine Art des Sehens, die das
Beobachten dem Zuhören vorzieht und die Bedeutung der menschlichen Interaktion für das Verständnis sozialer Phänomene
anerkennt.



c. Wenn ein Student aus der Psychologie oder Soziologie in das Feld der Sozialpsychologie einsteigt, muss er oder sie danach
streben, eine neue Sichtweise auf die Dinge zu verinnerlichen. Ich halte diese Anstrengung für wichtiger als das bloße Erlernen
bestimmter Theorien, die mit der Zeit in Vergessenheit geraten können. Nichts ist essentieller und dauerhafter, als eine bestimmte
Perspektive einzunehmen.

Es gibt jedoch erkenntnistheoretische Hindernisse, die diesen Prozess behindern. Eine davon ist die Tendenz, sozialen Phänomenen
eine spirituelle Dimension hinzuzufügen, indem man das Subjektive vom Objektiven künstlich trennt. Dies führt dazu, den
subjektiven Aspekt sozialer Ereignisse zu erforschen und dann zu versuchen, zu verstehen, wie sich diese Ereignisse auf die Psyche
der Menschen auswirken.

Das zweite Hindernis ist die Tendenz, psychologische Phänomene bei isolierten Individuen zu untersuchen, ohne ihren sozialen
Kontext angemessen zu berücksichtigen. Dieser Ansatz liefert zwar wichtige Daten, ignoriert aber auch die Auswirkungen der
Gesellschaft auf das menschliche Verhalten.

Um diese Hindernisse zu überwinden, muss die Sozialpsychologie sowohl das Subjektive als auch das Objektive, das Individuum
und das Kollektiv integrieren. Dabei geht es um die Analyse von Phänomenen, die gleichzeitig psychologisch und sozial sind, wie
Massenkommunikation, Sprache und soziale Einflüsse. Letztendlich lehrt uns die Sozialpsychologie, die Interaktion zwischen dem
Individuum und dem Kollektiv zu beobachten und ihren Platz als Wissenschaft unter den Wissenschaften zu behaupten.



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